SC Lehmann & Huldi – SCZV 1 : 1 (1 : 1)

Freitag 17.05.2013

 

Meisterschaftsspiel, 3. Runde 

 

SC Lehmann & Huldi / Deisswil – SC Zürich-Versicherung 1 : 1 (1 : 1) 

 

Spielort: Deisswil, Spielbeginn 1830 Uhr 

Unterlage: Naturrasen, tiefer Boden, langsamer Untergrund

SR: Anwesend 

Wetter: Wechselhaft, ca. 15 Grad

Zuschauer: ca. 20 Stk

 

Tore:

 

27. Min Penalty, Wagner V 0:1

43. Min. L&H-Deisswil 1:1

/ HZ /

***

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer St; Schmutz R, Burkhard R (70. Minder P), Bieri P, Soltermann R, Berger M (45. Spring R), Loboda N (60. Pieren S), Wagner V, Bieri R (55. Calvet S), Salvi St, Kobi M 

 

Nicht eingesetzt da GP; „Notfallmann“ Stöckli M

 

 

Karten: 

 

Verwarnungen:

Soltermann R, Bieri P

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige 

 

 

Bemerkungen:  

 

  • - 2. Min.: Nino im Strafraum gefällt, ohne Folgen
  • - 40. Min: Sommer St hält Penalty von L&H-D

 

“Player of the Game”:

 

 „PotG“; „Der Rasenplatz von Deisswil“, 

Das sehr langsames Terrain, welches uns doch grössere Schwierigkeiten bereitete.

 

Matchbericht: 

 

Zitat Harald Schmidt; 

 

"Wenn der Olli Kahn aufs Feld läuft, ruft Ottmar Hitzfeld vom Rand "Der tut nix, der will nur spielen..."

 

Pünktlich und mit insgesamt 15 eingesetzten Spielern (nochmals ein dickes „Merci“ an GP-Mike) trafen wir in Deisswil auf dem schmucken Plätzchen unseres Gegners ein. Irgendwie lag heute jedoch etwas Nervosität in der Luft. Etwas war nicht wie sonst. Aber weshalb dies so war wusste keiner von uns. Bereits beim Einlaufen hatten wir Schwierigkeiten und ebenfalls der sehr langsame Rasen mache uns viele Sorgen. Der SCZV-Fancar, mit Fanclubpräsident „Resemann“, fuhr ebenfalls anfänglich auf den Spielplatz „Allmend“, da der Spielort auf der offiziellen Hompage falsch kommuniziert wurde.  Schliesslich sorgte unser Keeper & Capitano mit seiner Schlachtruf-Konfusion für weitere Verwirrung! Was sollte dabei rauskommen...?

 

Aber mit Matchbeginn sollten wir umgehend wachgerüttelt werden. Wir starteten sehr gut und konzentriert. Wir versuchten umgehend das Spieldiktat zu übernehmen. Bereits mit dem ersten Angriff gelangte Wirbelwind „El Nino“ in den Strafraum von Deisswil und wurde dort mit geeigneten Mitteln zu Boden geführt. Zum Erstaunen der Spieler und der mitgereisten SCZV-Fans, blieb jedoch die Pfeiffe des Spielführers „Stumm, wie die Nonnen im Kloster“! Konsternation in unseren Reihen. Aber wir gaben nicht auf und versuchten ein gepflegtes Spiel auf den Rasen zu zaubern. Dennoch bekundeten wir mit der Unterlage, mehr als gewünscht, viel Mühe. Viele Pässe/Flanken und Zuspiele gerieten „gebremst“ zu kurz. Wir zeigten jedoch eine saubere Leistung und stetigen Druck auf das gegnerische Tor. L&H-D hielt sich anfänglich eher zurück und kam schliesslich nach und nach besser in das Spiel. In der 27. Minute konnten wir einen neuerlichen Vorstoss in Richtung Strafraum anbringen. „Kobi“ tankte sich durch und wurde in der linken Strafraumseite ebenfalls „gefällt“. Dieses Mal erfolgte der Pfiff und „Nino“ konnte zum fälligen Penalty antreten. Mit einem satten Schuss konnte er das „Runde ins Eckige“ befördern. 

Trotz Führung liesen wir nicht nach. Aber jedem war bewusst, dass L&H-D zu jedem Zeitpunkt des Spieles zuschlagen kann. Nun bekam die Heimmannschaft zudem etwas Oberwasser. Mit einem kernigen Schuss in Richtung SCZV-Tor begann die 10.-minütige Druckphase vor der Pause. Und erneut Pfiff der Schiedsrichter einen Penalty. Zu unserem Leidwesen jedoch dieses Mal für den Gegner. Anlässlich einer eher harmlosen Szene, viel der Spieler im Strafraum und umgehend folgte der Fingerzeig auf den Penaltypunkt. Ebenfalls hier lässt sich über den Entscheid streiten, aber wie immer; „Alles liegt im Auge des jeweiligen Betrachters“.

Schliesslich sollte jedoch der Ausgleich nicht fallen. Unser Keeper konnte den fälligen Elfmeter neben das Tor lenken. Die Führung hielt bestand. ...Nur einige Minuten später war es aber dennoch geschehen. Einer der nun zahlreicheren Eckbälle führte zum Ausgleich. Der genau in die gefährliche Zone getretene Eckstoss, flog bis in die hinteren „Fünfer-Ecke“, wo schliesslich auch der Routinier von Dienst stand und den Ball nur noch einzuschieben brauchte. Unser Keeper ärgerte sich doch noch etwas länger über diesen Treffer, denn der Ball hätte durch ihn vermutlich erlaufen werden können. Nur wenige Sekunden später konnte sich der Torwart jedoch wieder etablieren. Denn er konnte gleich mehrfach gegen einen alleine leicht seitlich anstürmenden Gegner erfolgreich abwehren. Für den Pausenpfiff war es nun höchste Zeit. Zeit für Erholung...

 

Das Ziel für die 2. HZ war klar. Kühlen Kopf bewahren und zum anfänglichen Spiel zurückfinden. Doch es sollte anders kommen. L&H-D übernahm erneut das Spieldiktat. Der SCZV hat sich jedoch auch gefangen und trotz mehr Ballbesitz konnte der Gegner nur selten in die Nähe des Tores vordringen. Die Abschlüsse waren zwar da, konnten aber allesamt entschärft werden. Mit einer konzentrierten Abwehrleistung machten wir „hinten dicht“. Und Vorne? Ja, Vorne konnten wir nun vermehrt Konter fahren. Und mit diesen kamen wir zu sehr gefährlichen Torabschlüssen. Gleich mehrfach unterliesen wir es ausgezeichnete Abschlussmöglichkeiten im Kasten von L&H-D zu verstauen. Es kam nun also zu einem heiteren „Auf- und Ab-Spiel“. So kamen ebenfalls die Zuschauer auf ihre Kosten. Das Spiel wurde recht nun doch recht hektisch. Ebenfalls einige strittige  Schiedsrichterentscheidungen sollten nicht für eine Beruhigung in den beiden Fussballreihen sorgen. Immer wieder konnten von beiden Team`s „Aufschreie von Unverständnis“ vernommen werden. Diese waren jedoch beiderseits gut verteilt. So entstand ein Gemisch aus schönem Fussball, Hektik, aber auch handfester Abwehrarbeit. Der SCZV forcierte schliesslich in den Schlussminuten seine Angriffsbemühungen weiter. Diese sollten jedoch nicht mehr zum erhofften Erfolg führen. Die letzte Szene gehörte zudem dem Gegner.

Mit einem schönen Volley-Abschuss von L&H-D, welcher jedoch einen Meter über das Lattenkreuz hinwegstrich, wurde der Match schliesslich abgepfiffen. Ein letztendlich ein vermutlich verdientes Verdikt in einem für die zahlreichen Zuschauer sehr interessanten und abwechslungsreichen Spiel.

 

Einziger Wehrmutstropfen im Fanblock (Gegner), war ein eher unsportlicher Besucher des Matches, welcher vermutlich ein leidenschaftlicher Match-Nörgler zu sein scheint. Er fiel durch ständige „eher unsportliche“ Kommentare auf. Um ihn in seiner Leidenschaft endlich die von Ihm vermutlich schon lange gesuchte Aufmerksamkeit anzubieten, schenke ich, dem mir unbekannte Fan, nun diese Zeilen. Ich hoffe dies reicht für die gesuchte Beachtung und Bestätigung aus.

 

Es muss aber auch erwähnt sein, dass es sich bei besagtem Fan aber um einen „Einzelfall/Ausnahme“ handelt. Den wir fühlen uns im „Stadion“ und im idyllischen Clubhaus von Deisswil, von allen stets von allen Seiten sehr willkommen.

 

 

Fazit: 

 

Mehrere Faktoren prägten diesen Abend. 

  • - Die Nervosität des SCZV
  • - Ein intensives Spiel, welches sich zeitweise sehr ansehnlich zeigte. 
  • - Ein Schiedsrichter mit eiserner Linie. 
  • - Ein starker Gegner welcher uns kurz vor der Pause an den Rand einer Niederlage drängen konnte. 

 

Da aber auch wir in der 2. HZ mehrfach die Chancen zur Entscheidung hatten, können alle mit der Punkteteilung zufrieden sein. 

Abschliessend; Wer in Deisswil Punkte holt, kann/darf zufrieden sein. Und das sind wir. „Ein Punkt ist ein Punkt“.

Mit viel Vorfreude blicken wir nun auf den nächste Match welchen wir im Nachbars-Kanton absolvieren werden müssen.  Mal sehen was so weit weg von der Heimat erreichen können...

 

Heija Giele… 

 

 

Jaggisbach, 18.05.2013, Sommer St