SCZV – FC EDA 5 : 4 (3 : 3) nach Verl.

Freitag 09.08.2013

 

Cup, Viertelfinal

 

SC Zürich-Versicherung – FC EDA 3 : 3 (3 : 2); 5: 4 nach Verl.

 

Spielort: Neufeld, Spielbeginn 2030 Uhr

Unterlage: Kunstrasen

SR: Anwesend

Wetter: Regnerisch und bewölkt, ca. 20 Grad

Zuschauer: ca. 60 Stk.

 

Tore:

 

15. Min. Wagner V 1:0

30. Min. Bieri P (Burkhard R) 2:0

35. Min. 2:1

36. Min Pieren S

42. Min. 3:2 (Penalty)

/ HZ /

60. Min. 3:3

/Verlängerung/

95. Min. Wagner V (Salvi St) 4:3

113. Min 4:4

116. Min Kobi M (Schmutz R) 5:4

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer St; Pieren S (72. Schär P), Soltermann R, Stöckli R, Schmutz R, Bieri P (66. Calvet S), Burkhart R (63. Loboda N), Spring R (106. Minder P), Salvi St, Kobi M, , Wagner V

 

 

Karten:

Verwarnungen:

Salvi St, Spring R, Loboda N

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

 

Bemerkungen:

-       8. Min. Lattenknaller „Ruschi“

-       21. Min Pfostenschuss EDA

-       25 Min. Platzwechseln nach fehlendem Licht

-       50 Min. Platzwechseln nach „ausfallendem“ Licht

 

 

“Player of the Game”:

 

 

Auch heute hätten es viele sein können. Der Ausschuss entschloss sich jedoch für eine besonders wilde Szene.

Deshalb wird heute „PotG“; Simu Pieren-min Zurbriggen. Dieser tanzte bei seinem Tor, in einer Mischung von unserem Skihelden der vergangenen Jahre und einem Teilnehmer des Inferno`s durch die Verteidiger der EDA...

 

Matchbericht:

 

CUP.... Heisse Szenen, viele Tore, Derby, Spielfeldprotest, Kampf, nicht laufend wollende Platzbeleuchtung, ausfallende Platzbeleuchtung..... Dies nur ein kleiner Teil.

Man war da etwas los an diesem Freitagabend.

 

Ihr Fünf spielt jetzt vier gegen drei.     (Fritz Langner)

 

Endlich war die Sommerpause vorbei und wir starteten in den Cup-Viertelfinal. Eine Art bereits „voll zählendes“ Vorbereitungsspiel, für die restlichen verbleibenden Meisterschafts Partien. Zuhause im Neufeld durften wir den FC EDA empfangen. Bereits diese Affiche versprach ein sehr heisser Tanz zu werden.

Heute konnten wir mit 15 Spieler auf eine Vollpackung zählen. Wie sich herausstellen sollte, werden die Spieler auch benötigt.

Hochmotiviert stiegen wir in den Match eine und bereits nach wenigen Minuten lies „Ruschi“ mit einem Lattenknaller die Torumrandung und die Zuschauermassen erbeben. Der SCZV hatte anfänglich mehr vom Spiel und gelangte nur wenig in Bedrängnis. Schliesslich sorgte wieder einmal „El Nino“ für den perfekten Start in den Match. In der 15 Spielminute erkämpfte er sich den Ball und gab in nicht mehr her. Er zog unwiderstehliche von Links auf das Tor zu und schloss zur Führung für den SCZV ab. Aber auch die EDA kam langsam etwas besser in das Spiel. Mit einem herrlichen Weitschuss wurde nun auch das Aluminium auf der Seite des SCZV getestet. Dies war aber sogleich das Ende...?!? „Welches Ende“, denken Sie... Das Ende der Gemütlichkeit! Wie folgt...

Da die Flutlichtanlage nicht in Betrieb genommen werden wollte (sie wehrte sich standhaft), musste das Spielfeld gewechselt werden. Sogleich deponierte der Trainerstab des FC EDA, via ihren Kapitän, einen Spielfeldprotest. Die Rücksprache des Unparteiischen ergab, dass der Spielfeldwechsel jedoch „vermutlich“ Regelkonform sei. Wir werden sehen. Für das aktuelle Spiel, sollte dies keine sofortigen Auswirkungen haben. Protest hin oder her, wir spielten konzentriert weiter.

Und wie! Nach einem schön hereingebrachten Freistoss von Ruschi, köpfte Pesche „Pep“ Bieri unwiderstehlich zum 2 zu 0 ein. Aber nun begann der Cup vollends. Fast im Gegenzug gelang dem FC EDA mit einem satten Weitschuss der Anschlusstreffer. Dies erboste Simu „Pieren-min“ so sehr, dass er sich den Ball schnappte und loslegte als wäre er von der Tarantel gestochen. Er tanzte sich durch die gegnerischen Reihen und knallte den Ball schliesslich in den Netzhimmel. Was für eine Aktion... 3 zu 1!

Die Freude beim SCZV und beim Anhang war riesig. Doch sie wurde kurz darauf wieder gedämpft. Nach einem Pfiff des Schiedsrichters bleiben die Minen der SCZV Spieler versteinert. Eine Handbewegung verriet, dass der FC EDA einen Penalty zugesprochen erhielt. Leider gleichen sich die Penaltyszenen des SCZV in dieser Saison sehr oft oder sogar zu oft. Die Entstehung der Situationen, wie auch die Abschlüsse, gleichen sich verdächtig. Denn auch heute waren wir anfänglich zu wenig konsequent, was schliesslich zum Foulpfiff führte. Aber auch heute hatten wir wieder ein wenig Pech, denn unser Keeper konnte die Ecke erahnen, aber den Ball nicht am Überqueren der Torlinie hindern. Der satte Schuss prallte an Hand und Unterarm ab und gelangte von da erneut zum Anschlusstreffer in das Gehäuse. Auch dies, nicht zum ersten Mal.

Trotz des nun sehr intensiven und kurzweiligen Spieles, waren beide Mannschaften froh, um die nun nahende Halbzeitpause.

Verschnaufen, durchlüften, erholen und neu sammeln war angesagt.

 

„Es steht im Augenblick 1:1, aber es hätte auch umgekehrt lauten können.“  (Heribert Faßbender)

 

 

Mit neuem Elan und der Unsicherheit, wann das Licht auf dem Platz ausgeht (um 21:30 Uhr ist auf dem hinteren Platz in der Regel „Lichterlöschen“) begannen wir die 2. HZ. Der FC EDA wurde von seinem zahlreichen Anhang regelrecht in den Angriff gepeitscht. Der SCZV seinerseits, hatte leider etwas an Schwung eingebüsst und die Fehlerquote häufte sich.

Die gegenseitigen Bemühungen wurden wiederum jäh unterbrochen, denn plötzlich ging das Licht aus.... Protest brauchte es dieses Mal keinen, da dieser ja schon eingelegt wurde. Der inzwischen aufgebotene Platzwart konnte unterdessen jedoch den ersten Spielort wieder mit Licht ausstatten, weshalb die Pause relativ kurz blieb. Folglich kurzer Feldwechsel und umgehendes Anspiel. Und dies hatte es in sich. Paukenschlag. Langer punktgenauer Pass von EDA und der alleine losstürmende Offensivspieler hatte keine Mühe den Ball am herauseilenden SCZV-Torwart vorbei zu schieben und das Resultat unter tosendem Applaus und Jubel auszugleichen. Die EDA war wieder da.

Nun ging es auf und Ab. Top-Chancen auf beiden Seiten. Ein veritabler Cup-Match eben. Mit allem was ein Cup so braucht. Insbesondere der SCZV machte nun aus seinen Chancen zuwenig. Gleich mehrfach scheiterten wir in den Schlussminuten im Abschluss und der Torerfolg blieb aus.

So kam es wie es in einem tollen Cup-Fight kommen muss... Verlängerung.

 

Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner ihn hat, muss man sich fragen: Warum!? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wiederholen!     (Jovanni Trappatoni)

 

Wir waren trotz müden Beinen und pflegebedürftigen Knochen noch sehr motiviert. Und auch die Trumpfkarte der 4 Auswechslungen konnten wir nun noch ausspielen. So startete der SCZV druckvoll in die erste Verlängerung. Dies wurde umgehend mit dem Führungstreffer belohnt. Nino konnte ein Zuspiel von Salvi zum herbeigewünschten Führungstreffer verwerten. Was war nun die Lösung. Mauern, weiterspielen...?!? Diese Frage beschäftigte die ganze Mannschaft. Längst spielte nicht nur der SCZV, nein auch der FC EDA mit dem Kopf und dem Herz. Der Körper war ob der Strapazen müde. Dies hatte aber auf Intensität und Engagement keinen Einfluss. Auch die Spielqualität blieb erhalten. So kam es, dass sich die Zuschauer von Minute zu Minute mehrten. Dies trieb beide Mannschaften umso mehr nach vorne und unterstütze ungemein. Der FC EDA warf nun alles nach vorne und wurde für seinen Kampf schliesslich belohnt. In einem unheimlichen Durcheinander vor dem SCZV-Tor gelang der vielumjubelte Ausgleich erneut. Der FC EDA kehrte in diesem Spiel zum wiederholten Mal zurück. Wie weiter? Penaltyschiessen... Nein, so weit war es noch nicht. Ein Spiel auf Messers-Schneide!

Der SCZV war in der Verlängerung mehrmals nahe an der Entscheidung. Sie wollte jedoch nicht gelingen. Dennoch wurde letztendlich der Kampf belohnt. Kurz vor Schluss sollte es schliesslich „Kobinho“ sein, welcher mit einer akrobatischen Verdrehung, denn Ball äusserst sehenswert im Tor der EDA unterbringen konnte. Der Jubel brandete durch das ganze Neufeld. Nun wurde beim SCZV „dichtgemacht“. EDA warf wiederum alles nach Vorne. Der Weg zum Tor blieb jedoch vermauert, der Unparteiische pfiff ab und die Halbfinalqualifikation war Tatsache.

Oder eben nicht! Wir werden sehen was der Protest bringt. Aber gewonnen ist gewonnen. Den „Sieg“ nimmt uns keiner mehr.

 

Fazit:

 

Ein grosser Cup Match gegen unseren Derbygegner EDA. Dieses Spiel, der Kampf, die Emotionen, die Leidenschaft, sind mitunter ein Grund, weshalb wir alle Fussball spielen und Fussball lieben. Die Zuschauer-Reihen litten mit den Teams mit und wir durften vor einer atemberaubenden Kulisse unsere Leidenschaft zelebrieren. Herrlich....

Der SCZV konnte die Druckphase in der ersten HZ, nicht zu einem grösseren Vorsprung ausnutzen und somit gelangte die EDA mit viel Kampf und Herz zurück in das Spiel. Letztendlich konnten wir den Match dennoch nach Hause bringen und viel Moral tanken, für die nächsten sehr wichtigen Meisterschaftsspiele.

 

Bereits am Mittwoch geht es gegen Lehmann & Huldi / Deisswil mit einem Spitzenkampf weiter. Gerne würden wir viele Zuschauer und Fans an diesem Match begrüssen dürfen. Ich weiss, auf unseren 12ten Mann ist Verlass     ;-)

 

Heija Giele…

 

 

Jaggisbach, 12.08.2013, Sommer St