Freitag 16.08.2014

 

9. Runde Meisterschaft

 

AC EWB/Post a - SC Zürich-Versicherung 4 - 2 (4 : 0)

 

Spielort: Bern Bodenweid, Spielbeginn 2015 (2030) Uhr

Unterlage: Kunstrasen

SR: Anwesend

Wetter: Regnerisch, ca. 18 Grad

Zuschauer: ca. 12 Stk.

 

Tore:

7. Min. 1:0

24. Min. 2:0

38. Min. 3:0

40. Min. 4:0

/ HZ /

52. Min. Salvi St (Kobi M) 4:1

78. Min. Schüpbach D (Volpetti M) 4:2

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer St; Schmutz R, Soltermann R, Schüpbach D, Calvet S, Steinmann M, Spring R, Kobi M, Salvi St, Volpetti M, Ambühl L, Loboda N, Minder P, Zünd A

 

Karten:

Verwarnungen:

Soltermann R, Calvet S

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

Bemerkungen: 

 

      56. Min.        Lattenkopfball durch Schüpbach D

      78. Min.        Pfostenschuss durch Spring R

 

 

“Player of the Game”:

 

Heute eine Auszeichnung zu vergeben ist schwierig. Die erste HZ konnte sich keiner aufdrängen und in der zweiten HZ hat ein jeder der SCZV Feldspieler eine Auszeichnung verdient gehabt. Angeführt von der vorbildlichen Einstellung und Kampfansage von...

 

Nico „Basti“ Loboda

Konnte die Wende nicht mehr geschafft, aber eine einwandfreie 2. Halbzeit abgeliefert werden. Darum zeichnen wir ihn heute stellvertretend aus.

 

“Special-Player of the Game”:

„Ruschinho“

Herzliche Gratulation. Der SCZV wünscht Euch alles alles Gute.

Wieso? Finde es heraus und komm uns am Match besuchen. Ruschi wird es Euch sicherlich gerne beantworten J.

 

Matchbericht:

„Üble Sache Maloney....die Welt ist aus den Fugen“.

 

So in etwa fühlten wir uns nach den ersten 45 Minuten. Doch alles der Reihe nach.

 

Nach einer längeren Pause und mit einem Testspielsieg gegen den FC Bern im Koffer, reisten wir heute auf die Bodenweid. Bei noch leichtem Sonnenschein freuten wir uns auf einen weiteren Spitzenkampf. Trotz einiger Absenzen, konnten wir auf ein Kader von 14 Spielern zurückgreiffen. Die Voraussetzungen schienen gut.

 

Dann begann es jedoch mit ersten Problemen. Zum ersten war das schwarzes Tenu von uns Fehl am Platz. Dies konnte mit grünen „EWB-Überziehern“ behoben werden. Anschliessend durften wir auf der Bodenweid warten, bis das Kleinfeldturnier beendet war. Mit 15 minütiger Verspätung und nur wenig Zeit richtig auf dem Platz einzulaufen, konnten wir doch noch beginnen. Und schon war das nächste ungeklärte Problem vorhanden. Wie ist dies nun mit den Auswechslungen schon wieder...? Aber auch dies konnte geregelt werden.

 

So dann konnten wir uns endlich auf das Spiel konzentrieren. Doch auch dies missriet in der gesamten 1. Halbzeit völlig. Ob es nun an der Vorbereitung, dem ausgefallenen Training, der Sommerpause oder sogar an den grünen Trainingsüberziehern lag weiss wohl keiner genau. Diese Punkte multipliziert mit der Tatsache, dass unser Keeper an diesem Freitagabend einen rabenschwarzen Tag eingezogen hat führten zu einem Totalausfall. Der SCZV war während den ersten 45. Minuten immer mindestens einen halbe Meter zu spät. Der SC EWB nahm dieses Geschenk dankend an und legte uns insgesamt 4 Kuckucks-Eier in das Nest.

 

Aufgrund einer Aneinanderreihung von Fehlern erfolgte der schnelle Führungstreffer für den SC EWB. Eine Reaktion hätte hier fast Postwenden erfolgen können. Doch der SC Zürich scheiterte im Gegenzug nur ganz knapp am Ausgleichstreffer.

 

So erhöhte der SC EWB, nach einer Standartsituation, nach einem Strafraum-Billard-Ball um einen weiteren Treffer.

 

Kurz vor Ende der 1. HZ kam noch ein Doppelschlag hinzu. Hierbei sah unser Keeper bei ersten Tor „unglücklich“ und beim zweiten sogar „abwesend“ aus. Wir hüllen den Mantel des Schweigens über die Szenen der 38.-40. Spielminuten.

 

 

«Wenn der Ball so aufgesprungen wäre, wie ich gedacht habe, hätte ich ihn gehalten, glaube ich.»

 

(Stuttgarts Torhüter Jens Lehmann)

 

 

Doch einfach so „ungefordert“ kommt man beim SCZV nicht zu seinem Sieg. Es ist ja nicht so, dass wir in der ersten Halbzeit keine Chacen gehabt hätten. Es gab auch positive Aktionen. Und nun galt es in der Pause wieder zu den alten Tugenden zurückzukehren. Und da war ja nun unser „Lobster“ dieser wusste mehr als die richtien Worte zu wählen. Der Schlachtplan wurde vorgestellt und fast genau nach Nico umgesetzt. Aber auch hier der Reihe nach. Die neue Präsenz und der Wille war deutlich über den ganzen Platz spürbar.

 

So machte der SCZV fortan mächtig Druck. Sicherlich zog sich der Gastgeber aufgrund des deutlichen Zwischenresultates doch nun ein wenig zurück. Aber dennoch merkte man deutlich, dass auch der SCZV hier gewillt war noch etwas zu reissen. Und schon bald häuften sich die Abschlussversuche und die Torchancen. So dauerte es schliesslich nur 7 Minuten bis Kobi Salvi lancierte, welcher zum längst fälligen Treffer abschloss. Ein neuerlicher Ruck ging durch die Mannschaft und nur wenig später knallte ein Kopfball von Schüpbi an die Lattenunterkannte und von da wieder aufs Spielfeld zurück. Im Gegensatz zum Gegner (1. HZ) konnte wir den Abpraller leider nicht erreichen und verwerten.

 

Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu.

 

(Jürgen Wegmann)

 

Doch EWB spürte den Atem im Nacken. Die Gangart wurde zusehens ruppiger. Der arbitrierende Mann versuchte seine Line durch den Match durchzuziehen. Dies war jedoch heute schwierig. Es folgten nun doch einige gelbe Karten. Zudem einige schwierige und zum teil schwer zu akzeptierende Entscheidungen. Diese waren jedoch auch grosszügig auf beide Teams verteilt.

 

Schliesslich begann auch noch der Himmel zu weinen. Gab es eigentlich in diesem Jahr bereits einen Match mit normalem Wetter?!?

 

Der SCZV war alles nach Vorne. Und so konnte schliesslich Schüpi doch noch seinen Torerfolg feiern. Er vollendete zum 2. SCZV-Treffer.

 

Bis auf einige schnelle Konterchancen konnte der Gastgeber nun nicht mehr reagieren. Doch mit einem Polster von immer noch 2 Treffern war dies auch nicht zwingend nötig. Wäre nun in der 80. Spielminute der Schuss von Rolä nicht an den Pfosten geprallt, ja dann... Aber eben, so spielt das leben.

 

Wenige Minuten später konnte ein EWB Stürmer alleine auf unser Tor losziehen. Unser Keeper kam raus und versuchte den heran nahenden Mann zu bremsen. Dieser spielte den Ball geschickt am Keeper vorbei und stolperte schliesslich über den Keeper rüber. Der Schiedsrichter kam und zog die „Rote Karte“. Doch nicht für unseren Torhüter, sondern für den Stürmer, welcher dem Schiedsrichter, nach seinem „Nicht-Penalty-Pfiff“ einige unschöne Worte mit auf den Weg gegeben hatte.

 

 

Toni Schumacher (in Bezug auf das Foul an Battiston):

 

„Seither bemühe ich mich, bei jeder leichten Berührung, bei jedem Zusammenstoß, bei jedem Foul im Gegner zuerst den Menschen zu sehen.“

 

 

Der Sturmlauf des SZCV ging weiter, aber leider war nichts mehr zu machen. Die Zeit zerran uns wie Sand zwischen den Fingern. Die schmerzliche und unnötige Niederlage war Tatsache. Aber das ist Fussball und es stehen noch viele Spiele an. Bereits am Montag wartet Lehmann-Huldi auf uns

 

 

Es ist Derby-Zeit....

 

 

Fazit:

„Das Gegentor fiel zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt. Aber man muß an dieser Stelle auch einmal die Frage stellen, ob es Gegentore gibt, die zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt fallen.“

 

(Christoph Daum)

 

 Tja, wer schlecht startet und sich eine zu grosse Hypothek einhandelt, der kann auch mit einer wirklich genialen zweiten Halbzeit keinen Blumentopf mehr gewinnen.

 

Aber die Reaktion war da und erfolgte eindrücklich. Der SCZV zeigte in diesem Match zwei verschiedene Gesichter. Einmal völlig von der Rolle und dann doch wieder hochkonzentriert mit viel Freude und Engagement.

 

 

Fussball ist immer wieder für Überraschungen gut. So ist letztendlich egal wie die zur Zeit Tabelle aussieht. Ein jeder Match muss zuerst gespielt sein. Und wir sind bereit jede Herausforderung anzunehmen.

 

 

Ein doch etwas unrühmliche Sache gilt es dennoch zu erwähnen. Etwas überraschend zog sich die Mannschaft aus Zuchwil/SO, die Jungs von Widi-Inter, aus der Meisterschaft zurück. Da sie dies nach der Hindrunde gemacht habe, wird die Rückrunde mit Forfait-Niederlagen gerechnet. Leider haben Sie auch in der Hinrunde nicht alle Spiele absolviert. Hoffen wir mal, dass dies keiner Mannschaft einen Nachteil bringen könnte.

 

 

 

Heija Giele…

 

 

Jaggisbach , 16.08.2014, Sommer St