Freitag 25.04.2014

 

1. Runde Meisterschaft

 

SC Zürich-Versicherung – Siddhartha United 3 : 2 (1 : 0)

 

Spielort: Bern Neufeld, Spielbeginn 2030 Uhr

Unterlage: Kunstrasen

SR: Anwesend

Wetter: Regnerisch, ca. 13 Grad

Zuschauer: ca. 8 Stk.

 

 

Tore:

 

43. Min. Salvi St (Spring R) 1:0 (Eigentor SU)

 

/ HZ /

 

50. Min. Calvet S (Volpetti M/Lattenschuss) 2:0

52. Min. Salvi St (Bieri P) 3:0

60. Min. 3:1

91. Min. 3:2

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer St; Schmutz R, Soltermann R, Bieri R, Pieren S, Salvi St, Spring R, Bieri P,

 

Steinmann M, Volpetti M, Calvet S, Loboda N, Stöckli M, Minder P

 

 

Karten:

 

Verwarnungen: Calvet S

 

Ausschlüsse: Fehlanzeige

 

 

Bemerkungen: 

 

      -        Gemäss heutigen Schiedsrichter neue „fliegende“ Auswechselreglung

      -        50. Min. Lattenschuss Volpetti M

      -        50.-90. Min. mehrere Gross-Chancen SCZV

 

 

“Player of the Game”:

 

Heute Abend balgten sich gleich mehrere Offensivspieler um die „PotG-Krone“. Salvi St, Calvet S und Volpetti M, wirbelten gehörig in der Offensive umher. Jeder der genannten hätte die Auszeichnung heute verdient gehabt. Deshalb musste eine mehrtägige Jury-intern Klausur, das Ergebnis hervorbringen.

 

Die Jury kam nach zähen Verhandlungen und unter Berücksichtigung sämtlicher Faktoren zu einem eindeutigen Ergebnis:

 

Die heutige Auszeichnung wird an den ruhenden Pol in der Defensive vergeben. Bieri Röfe, auch „Jaap Stam“ genannt. Mit stoischer Ruhe, kämpferischem und rigorosen Einsatz, hielt er die Verteidigung zusammen.

 

 

Matchbericht:

 

Nun, die Stunde der Saison 2014 war gekommen. Die erste Meisterschaftsrunde stand an. Sie sollte heute mit einem Heimspiel gegen die immer sehr aufsässig spielende Mannschaft von Siddhartha United beginnen. Aus den letzten Jahren wussten wir, dass uns sicherlich ein zäher Fight erwarten würde. Es waren in den letzten Jahren jedoch immer sehr interessante und spannende Matches gegen die Spieler der SU. Aber wie sagte Christian Streich über den SCZV (Ich nehme doch an,...ja doch... er redete sicher von uns...)

 

 

»Wir müssen uns jetzt nicht sexyer machen als wir sind, aber ganz unsexy sind wir nicht. Also ich bin jetzt relativ unsexy, das gebe ich zu, aber so der Verein und die Struktur die sind auch ein bisschen sexy.«

(Christian Streich auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach über die neu gewonnene Attraktivität des SC Freiburg oder eben SCZV)

Der Schiedsrichter, auf Anfrage des heutigen Gegners erklärte uns bereit vor dem Spiel, dass neu „frei“ gewechselt werden dürfe. Wie sich zeigen sollte eine doch eher mühselige und verwirrende neue Regelung.

 

Der Match begann bereits sehr intensiv und attraktiv. Es fand nur wenig Abtasten statt und bereits nach einigen Minuten kam es zur ersten heissen Szene. Ein präziser und kerniger Schuss der SU konnte von unserem Keeper in den Eckball befreit werden. Alle waren nun wir wachgerüttelt und der Match war vollends eröffnet. Die beiden Team-Strategien passten gut aufeinander und es entwickelte sich ein sehr attraktives Fussballspiel. Der SCZV hatte leicht erhöhten Ballbesitz und die SU fuhr immer wieder starke Konterangriffe. Der Kunstrasen war nass, sehr schnell und die diffusen Lichtverhältnisse trugen zudem das Ihre zu zum einer zum Teil schwer einzuschätzende Ballbehandlung bei. Die Torchancen häuften sich anfänglich nicht, aber die Mittelfeldschlacht war in vollem Gange. Die SU machte regen Gebrauch von der Auswechselregelung und wechselte fast im 5-Minutentakt.

 

In der Doppelpass-Runde würde vermutlich gefragt; „Hat da jemand zulange Eishockey geschaut“.

 

Jedenfalls das unsrige war es nicht. Aber wir liessen und darob auch nicht aus der Ruhe bringen. Der Spielverlauf zeigte uns, dass wir auch dem richtigen Weg sind. Wir kamen dem Torerfolg immer näher. Schliesslich sollte sich aber die Führung kurz vor dem Pausenpfiff, doch eher kurios und wie folgt ereignen.

 

Auf Pass von Rolä zog Salvi unwiderstehlich über die Seite nach vorne in Richtung Grundlinie. Er blickte zur Mitte und erkannte die Situation blitzschnell. Er nutzte die gesichtete Konstellation  und spielte den Ball folglich präzise in den 16er, direkt an den SU-Verteidiger, welcher wehrlos zusehen musste, wie der Ball von ihm in das Tor hinein sprang (so habe ich es in Erinnerung J).

 

So konnten wir also mit einer glücklichen, aber sicher dennoch erkämpften Führung in die Pause gehen. Viel gab es nicht zu ändern. Die Taktik stimmte und wir mussten nur konsequent weiter am Ball bleiben.

 

 

 

»Das Geheimnis des Fußballs ist Zeit, Raum und Täuschung. Wie im Leben. Mit der Zeit umgehen, Räume finden und mit der Täuschung zurechtkommen.«

 

(Cesar Luis Menotti)

 

 

 

Bereits spürten wir die ersten Anstrengungen der lange erwarteten Saison und die erste HZ hinterlies in einigen Körperteilen bereits ihre Narben. Aber voller Tatendrang wollten wir uns an die Mission der ersten Punkte ranhalten. Und der Start war viel versprechend. Wiederum setzten wir auf alle Bälle nach und liesen dem Gegner wenig Zeit für einen gepflegten Aufbau. Volpi zirkelte in der 50. Minute einen Ball an die Torlatte. Der Ball sprang in die Höhe und leicht retour in Richtung Feld. Calvetinho warf sich selbstlos in den herannahenden Ball und erzielte somit den zweiten Treffer. Ein erkämpfter Treffer welcher für die SU natürlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam. Es bleib kaum richtig Zeit zu verschnaufen und schon konnten die SCZV-Spieler wieder jubeln. Erneut war es Salvi welcher auf Pass von Volpetti vollstrecken konnte. Der SCZV konnte in diesen Minuten mit einem wahren Doppelschlag aufwarten und die kurzzeitige Konsternation beim Gegner somit ausnutzen.

 

Nun hatte der SCZV Oberwasser. Die SU blies zwar mit wehenden Fahnen zum Angriff, aber der SCZV wusste zu Antworten. Eine bis anhin solide Defensive machte der SU das leben schwer und Mal für Mal sahen sie sich kurz vor dem 16er gebremst. Und es sollte auch viel Arbeit im eigenen Strafraum warten. Den der SCTZV wusste in den folgenden Minuten mit viel Zug auf das Tor zu überzeugen. Mal für Mal scheiterten wir nun am gegnerischen Torhüter oder sogar an eigenen Spielern. Eigentlich hätten doch einige der Torchancen ausgenutzt werden sollen, denn...

 

Wie immer in solchen Situationen. Wer die Tore nicht macht erhält sie. So kam es, dass die SU den lange ersehnten Anschluss schaffte. Nach einem Freistoss, konnte die Siddharta endlich ihre während des ganzen Spieles vorliegende Lufthoheit ausgenutzt und der herein geschlagene Flankenball, konnte durch den mindestens 3 Meter grossen SU-Spieler, herrlich unter die Latte einnicken werden. Ein schöner und auch verdienter Treffer. So konnten wir den Gegner natürlich aufbauen. Auch die weiterhin folgenden ausgelassenen Abschlüsse des SCZV trugen dazu bei, dass die Schlussphase natürlich hektisch werden sollte. Aber wie schon oft gesagt. Wir spielen ja für das Publikum und zeigen oft Spektakel jeglicher Art.

 

Die Kräfte beim SCZV liesen nun ein wenig nach und so versuchten wir der Schlussoffensive der SU entgegenzuhalten. Diese gelangte immer näher zum Tor.

 

Die Bemühungen des Gegners sollten schliesslich mit dem „Tor des Abends“ belohnt werden. Ein beherzter & satter Schuss flog über unseren Keeper hinweg an die Lattenunterkannte und von da in das Tor. Da hätte weder zwischen Handschuh des Torwartes noch zwischen Ball und Torumrandung noch ein Haar dazwischen gepasst. Einfach nur ein tolles Tor.

 

Zum Leidwesen der SU war jedoch bereits die Nachspielzeit angebrochen. Und nun warfen die SU alles nach Vorne. Mit Mann und Maus in den Angriff. Selbst der Torwart war nun im Strafraum vom SCZV anzutreffen. Doch der Schlusspfiff kam und der SCZV konnte heute die Punkte zu Hause behalten.

 

 

»Fußball das ist kein Playstation.«
Marek Mintal

 

Fazit:

 

Ein intensiver Saisonstart. Es begann mit einem sogenannten offensiven und lange torlosen Abtasten. Gefolgt von einer glückliche aber durch uns erkämpften Führung. Ein spannendes und intensives Spiel, welches wir insbesondere in der 2. HZ frühzeitig hätten entscheiden müssen. So gaben wir, dem auch in diesem Jahr wieder brandgefährlichen Gegner, gegen Ende der Partie förmlich wieder Luft, welche doch noch unnötige Spannung aufkommen lies.

 

Der Wichtige positive Start war geschafft und die ersten Punkte da. Die ominöse „Null“ war weg. Und bereits am Montag wartet der erste Auswärtsmatch auf der Allmend. Besuche uns doch...

 

Wir werden sehen was die Saison für weitere Highlights bringen wird. Wir werden uns den kommenden Herausforderungen stellen und weiterhin den Spass und Freude am Fussball fröhnen.

 

Die Meisterschaft des Firmensportes ist und bleibt für mich eine Wundertüte. In jedem Jahr gibt es wieder neue Teams, Spieler, Überraschungen, Siege, Kämpfe, Niederlagen, Spannung, Freude und Feiern. Gefolgt vom anschliessenden gemeinsame Analysieren und „Ausklingen lassen“ mit den Mannschaftskollegen (und manchmal auch dem Gegner)  in den Club-Beizen.

 

Aber ist es nicht gerade dies was uns antreibt und so viel Freude bereitet?

 

Ich finde „JA“.

 

Heija Giele…

 

 

Jaggisbach , 26.04.2014, Sommer St