Freitag 13.06.2014

6. Runde Meisterschaft

 

SC Swiss-Life/Coop - SC Zürich-Versicherung 0 : 2 (0 : 2)

 

 

Spielort: Bern Neufeld, Spielbeginn 2015 Uhr

Unterlage: Kunstrasen

SR: Anwesend

Wetter: „Tüppig“ warm, ca. 25 Grad

Zuschauer: ca. 22 Stk.

 

Tore:

24. Min. Bieri P (Salvi St) 0:1

43. Min. Loboda N (volpetti M) 0:2

/ HZ /

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer St; Schmutz R, Soltermann R, Steinmann M, Calvet S, Kobi M, Loboda N, Salvi St, Volpetti M, Burkhard R, Bieri P, Minder P, Ambühl L, Zünd A,

 

Karten:

Verwarnungen: Steinmann M

 

Ausschlüsse: Fehlanzeige

 

Bemerkungen: 

      3. Min.Unser Keeper bleibt nach einer Intervention kurzzeitig leicht verwirrt liegen

      90. Min         SC SL/C scheitert vom Penaltypunkt am Torwart des SCZV

 

“Player of the Game”:

Der heutige Player oft the Game ist „Nico Lobster“ Schweinsteiger Loboda

 

 

Er hat sich diese Auszeichnung, mit seiner aufopferungsvollen und sehr uneigennützigen Spielweise, verdient abgeholt. Nico sprüht jeweils vor Spielwitz.

 

So scheute er auch heute keinen Zweikampf und fightete während 90 Minuten um jeden Ball.

 

Er war der Antreiber, Denker und Lenker im Mittelfeld.

 

 

 

Matchbericht:

 

Aufgrund der vergangenen Niederlage gegen EDA, trafen wir auch heute bereits wieder einen direkten Tabellennachbarn. Denn wir waren heute bei unserem direkten Verfolger SC Swiss-Life/Coop zu Gast.

 

Der aktuelle Schweizermeister kämpfte an diesem lauen Freitag-Abend, mit dem aktuellen Berner-Meister, um den Tabellenplatz 2.

 

Es handelte sich somit um einen wahrer Kampf von Cup-Holdern.

 

Erfreulicherweise durften wir zu diesem Spitzenspiel wiederum auf beiden Seiten viele treue Zuschauer begrüssen.

 

An dieser Stelle einmal mehr ein grosses „MERCI“ an alle unsere Supporter.

 

ch entschuldige mich bereits im Voraus für die Rezitierung der Match-Ereignisse. Aufgrund von (folgend noch geschilderten) verschiedenen Ereignissen, habe ich doch mein Wochenende mit viel, sehr viel Kopfschmerzen verbracht.

 

Und „Nein“, um evtl. Gerüchten vorzubeugen. Der Alkohol hatte dabei keinen Einfluss. Also, wer mit meiner Auffassung des Spieles nicht einverstanden ist möge es mir doch verzeihen und mir später mitteilen J. (Wer Fehler findet, darf sie behalten)

 

Nun den wir waren wiederum „heiss“ auf dieses Spiel. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Nach einer solchen Woche der schon fast brütenden Hitze, erwarteten wir einen sehr starken Gegner, welcher um jeden Preis die Punkte in seinem Heimstadion behalten wollte. Blöd nur, dass dies ja auch unser Heimstadion war und wir deshalb einen gewissen Anspruch auf die zu verteilenden 3 Punkte erhoben.

 

Wir konnten heute auf ein Kader von 14 Mann zählen. Einigen kleine Verletzungen bereiten uns zwar Sorgen, aber sind noch kein Grund gleich den Kopf in den Sand zustecken.

 

Der Gastgeber, welcher in einem schönen CH-Meister-Shirt einlief, war sichtlich hochmotiviert, wollte sich heute keine Blösse geben und den SCZV mit einem Sieg zurückbinden.

 

Wir kennen das Team von SL/C nun schon länger und können auf einige spannende Matches zurückblicken. Dieser Gegner ist wie eine Cobra „immer“ bereit zuzuschlagen. So starteten wir behutsam in den Match. In den Startsekunden versuchte der Gastgeber sogleich die Schlagzahl anzugeben. Mit einem starken Pressing und Körperbetonten und aufsässigen Spielweise wollten sie diese Startminuten gestallten. Dennoch stand der SCZV sattelfest und versuchte seinerseits Akzente zu setzen. Ein Typisches, wenn auch aggressives Abtasten.

 

Und schon war es so weit. Trotz hellem Sonnenschein gingen die Lichter aus! Und zwar bei unserem Torwart. Dieser lag nach einer gelungenen Aktion und einem durchbrechen des SL Stürmers plötzlich benommen am Boden. Unser herauseilender Keeper konnte nämlich den Ball vor dem Stürmer abfangen. Er wurde aber im Anschluss unglücklich mit dem Bein/Knie am Kopf getroffen.

 

Sichtlich benommen brauchte er doch einige Minuten um wieder auf die Beine zu geraten und mit Wasser die abgebrochenen Backenzahn-Stücke aus dem Mund zu spühlen. Aufgrund des nun reichlich vorhandenen Adrenalins war ein weiterspielen aber möglich.

 

“Die Sanitäter haben mir sofort eine Invasion gelegt.”

(Fritz Walter jun.)



 

 

Ich denke es war der Antrieb und der Befehl der Spielerbank, dass „unser Goali von nun an zu schonen sei“. Aber nun nahm der SCZV das Heft in die Hand. Mehr und mehr gelang es uns, den Gastgeber in seine eigene Platzhälfte zurückzudrängen. Die SL/C bekundete nun Mühe mit dem Aufbau und war mit Abwehrarbeit beschäftigt. Das Team des SCZV arbeitete in allen Reihen effektiv und sehr effizient. Die Abschlussversuche liesen auch nicht mehr lange auf sich warten und der gegnerische Torhüter wurde nach und nach mehr beschäftigt. Wir näherten uns allerdings nur langsam an die Torumrandung heran.

 

Auffällig war, dass dieses Spiel von Anfang an sehr hart und intensiv geführt wurde. Beide Teams begingen die „nötigen“ Fouls und die Stimmung wurde somit hoch gehalten.

 

Der sehr aufmerksame Schiedsrichter musste sich bewähren und hatte somit immer wieder Entscheidungen zu treffen. Um vorzugreifen, Er tat dies jeweils immer sehr style-sicher und souverän. Er zeigte eine tadellose Leistung.

 

Der SCZV drückte weiter und gelangte schliesslich zum verdienten Führungstreffer. Noch weit vor dem Strafraum erfolgte ein Pass von Salvi zu „Pep“, welcher sich ein Herz fasste und den Ball mittels schönem Heber, über den gegnerischen Torwart spedierte. Der Ball segelte über Freund und Feind hinweg und zappelte schliesslich im Netz. Der Führungstreffer für den Gast war Tatsache. Auch weiterhin blieb der SCZV spielbestimmend. Der Gastgeber gelangte zwar immer wieder in die unsrige Platzhälfte, doch Die Mannen des SCZV standen zusammen und machten die Räume dicht. So war immer einer da um zu klären. Der SCZV versuchte weiterhin den Ball in den eigenen Reihen zu halten und suchte so den nächsten Treffer zu landen. Dieser blieb jedoch trotz einiger Möglichkeiten, über mehrere Minuten nur ein Wunsch. Kurz vor dem Pausentee erhielt der SCZV nochmals eine Chance. Ein Eckball wurde von Marco „Hazard“ zur Mitte gezirkelt, wo unser heutiger „PotG“ Nico „Lobster“ seine tolle Leistung unterstreichen und per Kopfball zum 0 zu 2 vollenden konnte. Dies war natürlich für den SCZV ein sehr günstiger Zeitpunkt. Pausenpfiff, für beide Teams die Zeit um sich zurückzuziehen und festzulegen wie die 2. HZ gestaltet werden soll. 

 

 

“Fußball ist kein Nonnen-Hockey.”

 

(Erhard Ahmann über seine rustikale Spielweise als Verteidiger, die er auch als Trainer von seinen Spielern forderte)

 

 

Der zweite Spielabschnitt startete wie der erste begann. Schnell war zu sehen, dass sich hier die SL-Truppe noch nicht geschlagen geben will. Dennoch hatte wiederum der SCZV mehr vom Spiel. Wir versuchten den letzten Minuten vor der Pause anzuschliessen und sogleich wieder Druck auf das Tor auszuüben. Dies gelang auch immer wieder sehr vorzüglich. Nun folgten auch diverse Gross-Chancen. Diese hätten sicherlich auch eine Vorentscheidung gebracht. Wir scheiterten jedoch an einem erfolgreichen Abschluss und so durften wir uns gegen „Hinten“ keine Fehler erlauben. Die SL/C ist bekannt dafür, dass sie eiskalt aggiert und nicht viele Möglichkeiten benötigt um zum Torerfolg zu kommen. So gelang es ihnen immer wieder mit langen Bällen und geschickten Passen einen ihrer Stürmer „schicken“ zu können. Da unsere Hintermannschaft aber kompakt und hoch stand blieb den Verteidigungsreihen jeweils genügend Zeit um die Situation wieder entschärfen zu können. Als schliesslich doch ein SL-Stürmer durchbrechen konnte, blieb der Abschlussversuch am Fuss unseres Keepers hängen. Trotz weiteren Torchancen gelang es uns jedoch leider nicht eine Vorentscheidung zu erzwingen. Die Mannschaft der Swiss Life erhielt immer mehr Spielanteile und der SCZV musste sich nun ein wenig zurückziehen. Sicherlich auch eine Folge des kraftfordernden Spielweise und der andauernden Hitze. Den Platzherren zerrinnte nun die Zeit durch die Finger. Sie mobilisierten noch einmal alle Offensivpower und rissen das Spielgeschehen an sich. Die Gangart und die Kämpfe wurden nun noch ein wenig intensiver. Der Schiedsrichter musste immer wieder die Gemüter von diversen Spielern beruhigen. Ja sogar die Supporter-Ecke  der SL/C mussten nun zur Zurückhaltung gebeten werden. Mit hohen Bällen versuchten sie in Tornähe zu gelangen und so doch noch den Anschluss vollziehen zu können... Die Schlinge um den Strafraum des SCZV zog sich nun enger und die Beine des SCZV wurden müder.

 

“Che Guevara war ein Rebell, ein Kämpfer für sein Land. Das will ich auch sein. Ich will den Schwachen helfen. Das ist im Fußball genauso, da muss man den schwachen Gegner auch aufbauen. Das ist so eine eigene Logik von mir, dazu will ich gar nicht viel sagen.”

 

(Torsten Legat)

 

Und dann lag unser Torwart schon wieder mit Schmerzen am Boden. Ein neuerlich Hoher all konnte von unserem Torwart heruntergeholt werden. Der antizipierende Stürmer der SL versuchte noch ran zu kommen und so gelangte im Zweikampf der Ellenbogen in die Rippern unseres Schlussmannes.

 

Wenig später lag auch die Innenverteidigung mit Krämpfen am Boden. Die Schlussoffensive war in vollem Gange. Doch der Anschluss wollte nicht gelingen. Schliesslich blieb nur noch eine Minute, aber die Hektik blieb nach wie vor hoch. Plötzlich bot sich dem Gastgeber die grosse Chance zum Anschluss. Nach einem unbeabsichtigten Handspiel wurde folgerichtig ein Elfmeter fällig. Unser Verteidiger konnte seine Hand nicht mehr aus der Flugbahn des herannahenden Balles zeihen. Typische Situation von „Dumm gelaufen“.

 

Doch die „Null“ blieb stehen, denn mit dem Schlusspfiff ahnte unser Torwart die Ecke und entschärfte den Penalty. Schluss, Ende, Aus...

 

 

Fazit:

Ein tolles Spiel. Zwei Teams welche ihr bestes für den Erfolg zeigen wollten. Zwei Spielsysteme welche laufend versuchten den Gegner zu neutralisieren und sogleich zu tüpieren. Der SCZV war in diesem Spiel über die volle Zeit erfolgreicher und konnte lange Zeit dem Spiel den Spiel den Stempel aufdrücken. Die Schlussoffensive der SL/C, hätte mit einem weiteren wohl auch verdienten Treffer in der 2. Spielhälfte, vermutlich verhindert werden können. Doch wie immer wollen wir dem Zuschauer ja auch etwas bieten. So kam eine sehr bemühte Schlussoffensive des SC Swiss Life /Coop, welche zum Schluss noch einmal sehr schöne Varianten auspackte.

 

 

Dennoch ein verdienter Sieg für den SCZV. Erneut gab jeder sein Bestes und so halten uns  mit einer erneut sehr guten Mannschaftsleistung, im Rennen um die vordersten Tabellenplätze mit dabei.

 

“Bei einer WM gibt es keine Schmerzen!”

 

(Oliver Kahn)

 

Und nun noch ein die Schlussworte und ein Zitat unseres Torwartes;

 

„Was sind schon defekte Backenzähne, angeknackste Rippen und ein Wochenende Kopfschmerzen, wenn Du dafür mit diesen tollen Jungs zusammen Fusball spielen darfst! Unbezahlbar...“

 

 

Heija Giele…

 

 

Jaggisbach, 15.06.2014, Sommer S