Samstag-Sonntag, 18.-19.06.2016

 

 

 

Schweizermeisterschaft Firmenfussball SFS

 

 

 

 

 

Zum zweiten Mal in der SCZV Vereinsgeschichte durften wir den Kanton Bern an der Schweizer Meisterschafts Endrunde vertreten. Da diese in der fast schon heimisch gewordenen Bodenweid stattfand, blieb uns eine lange Anreise erspart. Auch wenn uns so eine  gemeinschaftliche Anreise entsagt wurde, war die Vorfreude doch riesig.

 

Dies zeigte auch auf, dass wir am Samstag auf ein Reservoir von 20 Spieler zurückgreifen konnten. Dies bedeutete aber auch, dass einige nicht zum Zuge kommen sollten. An dieser Stelle danke ich als Captain jedem, welcher leider die Fussballschuhe nicht schnüren durfte, ganz herzlich.

 

 

 

Achtung Spoiler:

 

Der Bericht ist aufgrund der vielen Geschichten sehr lang geraten. Ihr könnt ihn euch  „tiptop gestaffelt“ zu Gemüte führen J

 

 

 

 

 

Spieltag 1: 18.06.2016:

 

 

 

Spielort: Bodenweid Bern

 

Unterlage: Kunstrasen

 

SR: Anwesend

 

Wetter: „Wechselhaft“, ca. 20 Grad

 

Zuschauer: ca. 90 Stk.

 

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

 

 

Sommer St; Schär P, Steinmann M, Schmutz R, Gafner K, Bieri R, Pieren S, Soltermann R, Calvet S, Kobi M, Volpetti M, Burkhard R, Wagner V, Spring R, Bieri P, Kandafula N, Stöckli M Loboda N

 

 

 

Coaching-Staff: Schübach D & Minder P

 

 

 

Besammlung:

 

 

 

Motiviert und mit vollen Energietanks besammelten wir uns auf der Bodenweid. 1 Stunde vor dem ersten Spiel waren alle bereits anwesend. Ebenfalls in der Kabine waren wir so früh umgezogen wie noch fast nie. Dies zeigte auf, dass jeder heute sein Bestes geben und so die Gemeinschaft, „den SCZV“ zu einer Top-Leistung antreiben wollte. Und der Beginn in ein Turnier ist immer ungewiss. Das erste Spiel ist immer sehr entscheidend für den weiteren Weg.

 

 

 

1. Gruppenspiel

 

 

 

SC Zürich Versicherung - FC Swiss Steel (IS Verbands-Meister) 3 : 0

 

Spielzeit: 1000 – 1045 Uhr

 

Platz: Nr. 1

 

 

 

Tore:

 

5. Min. Wagner V 1:0

 

32. Min. Gafner K 2:0

 

35. Min. Kobi M 3:0

 

 

 

Karten:

 

Verwarnungen:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Ausschlüsse:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Bemerkungen: 

 

 

 

0. - 45. Min                            SCZV drückt auf das Steel-Tor

 

 

 

 

 

Matchbericht:

 

 

 

Der Start verlief äusserst zäh. Der SCZV bekundete anfänglich Mühe. Doch Nino erlöste den SCZV Früh mit einem Energieanfall und dem folgenden Führungstreffer. In den weiteren Minuten drückte der SCZV weiter auf das Tempo. Der Ball lief noch nicht nach Wunsch, doch es sollte sich von Minute zu Minute bessern. Schliesslich konnte die Überlegenheit auch in Tore umgemünzt werden. Nach einer halben Spielstunden konnten durch Kevä und Kobi zwei weitere Treffer realisiert werden. Dabei ein sehenswerter Freistoss von Kobinho welcher den weg direkt in die Umrandung fand.

 

Die ersten 3 Punkte konnten so schliesslich ungefährdet eingefahren werden. Der FC Swiss Steel konnte dem SCZV Aufbauspiel nur wenig entgegensetzen.

 

 

 

Start Geglückt, positive Energie abgeholt.

 

 

 

Ein Tag ohne Fußball ist ein verlorener Tag.

 

Ernst Happel, auf die Frage nach seinem Lebensinhalt

 

 

 

 

 

2. Gruppenspiel

 

 

 

SC Zürich Versicherung – SC Hota (2. Platzierter OSV & aktueller CH Meister) 1 : 0

 

 

 

Spielzeit: 1200 – 1245 Uhr

 

Platz: Nr. 2

 

 

 

SCZV-Tore:

 

40. Min. Calvet S (Kobi M) 1:0

 

 

 

Karten:

 

Verwarnungen:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Ausschlüsse:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Bemerkungen: 

 

 

 

3 Min.                        Steinmann M verletzt sich und muss das Turnier beenden.

 

 

 

 

„Ich habe eine Oberschenkelzerrung im linken Fuß.“

 

Guido Buchwald

 

 

 

 

 

Matchbericht:

 

 

 

Nun es sollte bereits ein Vorentscheidendes Spiel werden. Sollte der SCZV hier gewinnen, so stand die Teilnahme am Halbfinal aufgrund der vorangegangenen Resultate schon auf sicher. Von 2014 wussten wir, dass die Hota-Boys eine sehr ausgeglichene und flinke Mannschaft haben. Gestützt von der Tatsache, dass es sich beim Kontrahenten um den inzwischen zweimaligen Schweizermeister der letzten beiden Jahre handelt.

 

Der SCZV startete gewillt und gut organisiert. Die Positionen wurden vehement verteidigt und der Ball kontrolliert. Der SCZV versuchte keine Hektik aufkommen zu lassen und mit der bekannten Spielweise den Riegel von Hota zu knacken. Hota ihrerseits gelang es nicht die den SCZV Riegel zu durchdringen. Es ergab sich ein richtiger Fussball-Fight auf hohem Niveau. Zwei ebenbürtige Mannschaften gestalteten hier für die Zuschauer ein schönes Fussball-Spektakel. Das auf und ab ergab aber auf keiner der beiden Seiten einen Torerfolg. Nach 40 Spielminuten rechneten schon viele mit dem verdienten Unentschieden. Doch zwei Spieler suchten und fanden schliesslich doch noch den Lucky-Punch.

 

Der zum Tor gezogene Standart von Kobi fand in der weiteren Torecke Calvetinho, welcher zum umjubelten SCZV Treffer einnicken konnte.

 

Hota war in einem letzten Ansturm alles nach Vorne konnte jedoch die Niederlage nicht mehr verhindern. Der SCZV konnte den zweiten Sieg feiern und würde für ein hervorragende Leistung Mit weiteren Punkten und der Halbfinalqualifikation belohnt.

 

 

 

Würden wir jede Woche so spielen, wären unsere Leistungen nicht so schwankend.

 

Brian Robson

 

 

 

 

 

3. Gruppenspiel

 

 

 

SC Zürich Versicherung – FC Swiss Life (Zürcher-Meister) 0 : 3

 

 

 

Spielzeit: 1400 – 1445 Uhr

 

Platz: Nr. 1

 

 

 

SCZV-Tore:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Karten:

 

Verwarnungen:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Ausschlüsse:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Bemerkungen: 

 

 

 

0. Min.                       „Nieselregen“

 

30. Min.                     „Teil-Ausfall Nino“

 

 

 

 

 

Matchbericht:

 

 

 

Im letzten Gruppenspiel ging es noch um den Gruppensieg. Der SCZV wollte diesen sicherlich nicht einfach so hergeben. Dennoch ging es nebst dem Versuch ebenfalls dieses Spiel positiv abzuschließen auch darum, dass die Energietanks nicht allzu gross strapaziert werden. Denn mit dem Ausfall von Steimä mussten wir einen herben Rückschlag hinnehmen. Zudem stand anschliessend  ja der Halbfinal mit weiteren 45 Minuten an.

 

Der SCZV startete gegen das Zürcher Bollwerk engagiert. In den ersten 15 Minuten spielte hauptsächlich der SCZV. Die Jungs von Swiss Life waren bis dahin hauptsächlich mit der Verteidigung beschäftigt. Sie warteten Geduldig auf ihre Chancen und diese sollten kommen. Nach einem schnell vorgetragenen Konter konnte unser Keeper den Ball in Extremis am Tor vorbeilenken. Doch gleich im Anschluss erwischten die Zürcher unsere Verteidigung doch noch. Der blitzschnelle Aussenläufer überlief die linke Verteidigung und flankte schon fast auf der Grundlinie in Richtung Tor. Dabei erwischte er unseren auf eine Hereingabe spekulierenden Torwart mit einem direkten Abschluss in die nahe Torecke. Ob gewollt oder nicht, ein tolles Tor. Folglich öffnete der SCZV seine Reihen ein wenig und forcieret die Offensive. Der Ausgleich wurde vehement gesucht. Doch die Zürcher Abwehr war undurchdringlich. Aus einer soliden und sehr sehr starken Verteidigung hinaus, konterten uns die SL Spieler folglich mehrmals aus und markierten dabei noch weitere 2 Tore.

 

 

 

Nun den auch die erste Niederlage war somit Tatsache. Dennoch kein Grund den Kopf in den Sand zu strecken, denn der SCZV hatte in den ersten 15 Minuten ebenfalls viele Chancen den Führungstreffer zu realisieren. Und wäre dies passiert dann, .... wer weiss.

 

 

 

„Das Wort mental gab es zu meiner Zeit als Fußballspieler noch gar nicht. Nur eine Zahnpasta, die so ähnlich hieß“

 

Rudi Assauer

 

 

 

 

 

Gruppen-Spiel-Fazit:

 

 

 

Somit resultierte in einer sehr starken Gruppe der 2. Rang. Der SCZV konnte mit einer tollen Leistung im zweiten Spiel, den amtierenden Schweizermeister FC Hota, in die Platzierungsrunde verbannen.

 

Nach einem relativ durchzogenen Start fand der SCZV noch im ersten Spiel zu seinen Stärken und zum gesuchten Zusammenspiel. Dies konnte in der Folge durchgezogen werden. Und das erfreuliche war, egal wer auf welcher Position spielte, es funktionierte. Ein starker Zusammenhalt und grosse Spielfreude war über den gesamten Platz spürbar. Und diese Freude führte schliesslich auch zum Erfolg.

 

 

 

Mit der Halbfinalqualifikation konnte ein erstes grosses Ziel erreicht und die Leistung von 2014 in St. Gallen erfolgreich untermauert werden. Auch bei der zweiten Teilnahme an einer Schweizermeisterschaft, konnte der SCZV somit den Halbfinal erreichen.

 

 

 

 

 

Halbfinal

 

 

 

SC Zürich Versicherung – Polizei Basel SC (Basler Meister) 4 : 3

 

 

 

Spielzeit: 1600 – 1645 Uhr

 

Platz: Nr. 1

 

 

 

Tore:

 

 

 

01. Min. 0:1   Kandafula N (Kobi M)

 

10. Min. 1:1

 

12. Min. 2:1   Burkhard R

 

12. Min. 2:2  

 

24. Min. 3:2   Bieri P (Kobi M)

 

39. Min. 3:3   (Penalty)

 

41. Min. 0:1   Pieren S (Volpetti M)

 

 

 

 

 

Karten:

 

Verwarnungen:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Ausschlüsse:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Bemerkungen: 

 

 

 

0. – 45. Min.              „Was für ein Spektakel, 7 Tore!“

 

39. Min.                     „Penalty...., ehm wieso?“

 

 

 

 

 

Matchbericht:

 

 

 

Der SCZV wollte natürlich nun an seiner Heim-Meisterschaft den Final erreichen. Es wartete aber eine sehr starke Mannschaft auf uns. Der Souveräne Gruppensieger (3 unbestrittene Siege) der Gruppe A. Und dieser hiess Polizei Basel SC.

 

Nun einige Eindrücke konnten wir vom Gegner in den verschiedenen Spielpausen bereits sammeln. Daher war uns bekannt, dass es sich um eine sehr Spielstarke Mannschaft handelt. Zudem mussten wir noch den Ausfall von „El Nino“ verkraften. Doch heute war ein jeder zu 100% bereit und somit wussten wir, dass ein anderer „geile Siech mit viu Freud“ in die Bresche springen wird. An einem Turnier und nach inzwischen 135 Spielminuten sind Ausfälle halt einfach möglich.

 

 

 

Der SCZV begann konzentriert und engagiert und bereits mit dem ersten Angriff klingelte es im Kasten der Basler. Näthu beförderte den Ball gefühlvoll in die Maschen. Der SCZV lies aber nicht locker und versuchte weitere Angriffe anzubringen. Basel hatte ein sehr schnelles Umschaltspiel und ebenfalls Pfeilschnelle Offensivspieler. So brachten sie den SCZV jeweils mit gefährlichen Konterangriffen in Verlegenheit. Ein heiteres „Auf und Ab“ kündete sich an. Die Zuschauer wussten es zu honorieren und erlebten wohl eines der spektakulärsten Spiele der diesjährigen Schweizermeisterschaft.

 

Basel gelang schliesslich in der 10. Minute neuerlich ein schneller Vorstoss. Diesmal wurde die gesamte SCZV-Abwehr ausgehebelt und der freigespielte Stürmer konnte die Hereingabe ungehindert im Tor unterbringen. Nun dies sollte uns aber nicht aus dem Tritt bringen. Nach weiteren zwei Minuten erzielte „Ruschi“ mit einem schönen Schuss den erneuten Führungstreffer. Im direkten Gegenzug war aber sogleich der Ausgleich Tatsache. Der erneut sehr schnell vorgetragene Angriff fand sein weg in das Ziel.

 

Wiederum versuchte der SCZV das Spieldiktat auf seine Seite zu ziehen. Das Ziel war, die gut organisierte Basler Offensive sollte überwunden und die etwas anfälligere Defensive möglichst in Bedrängnis gebracht werden...

 

In der Spielmitte übernahm unser Spielertrainer das Zepter. Spielte sich frei und schoss den Ball gefühlvoll in Richtung Tor. Mit dem Schuss konnte er den Basler Torwart bezwingen und somit für die erneute Führung der Berner sorgen. Der SCZV war nun bemüht seine Platzhälfte dicht zu halten. Doch die Kräfte liesen nicht nur beim Gegner sondern auch bei uns merklich nach. So ergaben sich beidseits immer wieder kleine Lücken. Der erneute Ausgleichstreffer der Basler kam allerdings doch unerwarteter zu Stande als gedacht. Bei einem harmlos erscheinenden Zweikampf lies sich der Basler Offensivspieler, im Strafraum, vom Tor abgedreht, fallen. Der Schiedsrichter pfiff und entschied auf Strafstoss. Tja, es ist wie es ist. Diese Chance liesen sich die Basler nicht nehmen und verwandelten souverän zum erneuten Ausgleich.

 

Das Spiel wurde nun hitziger und intensiver geführt. Kein wunder. Es ging um viel und die Kräfte liesen beidseits unweigerlich von Minute zu Minute nach. Der SCZV war allerdings bemüht weiterhin geduldig weiterzuspielen und sein Spielsystem dem Gegner aufzuzwingen. So kamen  wir kurz vor Schluss zu einem weiteren Eckball. Dieser wurde von Volpi auf den weiteren Pfosten gezogen wo mit Pieren Simu einer der unsrigen wartete. Wuchtig schloss er in Richtung Tor ab und der Netzhimmel erzitterte. Sogleich brandete auch grosser Jubel durch das Stadion, denn der Ball war drin. Es war der 7. Treffer in diesem Spiel und es sollte der entscheidende sein. Denn trotz intensiven Bemühungen gelang es den Basler Polizisten nicht mehr den erneuten Ausgleich zu bewerkstelligen.

 

 

 

Der SCZV stand somit zum ernsten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Final des Schweizer Firmenfussballs. Die Freude über diese grossartige Leistung war enorm. Und trotz müder und geschundener Muskeln gönnten wir uns auf diesen Erfolg ein Bier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spieltag 2: 19.06.2016:

 

 

 

Spielort: Bodenweid Bern

 

Unterlage: Kunstrasen

 

SR: Anwesend

 

Wetter: „Wechselhaft“, ca. 20 Grad

 

Zuschauer: ca. 100 Stk.

 

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

 

 

Sommer St; Schär P, Schmutz R, Gafner K, Bieri R, Pieren S, Soltermann R, Calvet S, Kobi M, Volpetti M, Burkhard R, Wagner V, Spring R, Bieri P, Kandafula N, Stöckli M Loboda N

 

 

 

Coaching-Staff: Schübach D, Steinmann M & Minder P

 

 

 

 

 

 

 

Final (über 90 Minuten)

 

 

 

SC Zürich Versicherung – FC Swiss Life (Zürcher-Meister) 0 : 1

 

 

 

Spielzeit: 1530 – 1730 Uhr

 

Platz: Nr. 1

 

 

 

Tore:

 

 

 

57. Min. 0:1

 

 

 

Karten:

 

Verwarnungen:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Ausschlüsse:

 

Fehlanzeige

 

 

 

Bemerkungen: 

 

 

 

Einspielen                "Platzregen"

 

 

 

 

 

Matchbericht:

 

 

 

Nun es stand der Jahreshöhepunkt vor der Türe. Das Team war merklich angespannt. Die Stimmung nicht so locker wie sonst so oft. Wir versuchten dem entgegen zu setzen und dem Team die nötige Lockerheit zu verpassen. Doch dies war heute schwer, aber auch verständlich. Schliesslich spielt man nicht jeden Tag um den Schweizer-Meister-Titel. Trotz des Ausfalles von Steiminho konnten wir auf 17 Spieler zurückgreifen. Auch Nino hatte die Fussballschuhe wieder geschnürt und war angeschlagen einsatzbereit.

 

 

 

Der heutige Finalgegner war uns vom Vortag noch in bester Erinnerung. Die Niederlage im letzten Gruppenspiel zeigte uns auf, das wir hier auf ein Abwehrbollwerk mit hervorragendem Stellungsspiel treffen würden. Dennoch sollte auch der SCZV zu seinen Torchancen kommen und diese galt es zu nutzen. Dass dieses Spiel über die gesamte Spieldauer von 90 Minuten gehen sollte, spielte zudem eher dem Kader des SCZV in die Karten. Aber die Ausgangslage war offen.

 

 

 

Wir starteten sehr Konzentriert und versuchten sogleich den Ball laufen zu lassen. Schnell einmal boten sich uns aber die ersten Schwierigkeiten. Die Swiss-Life-Giele standen erneut exzellent und machten uns den Aufbau schwer. Und sollten wir dich bis zum 16er vordringen so stand da plötzlich ein fast undurchdringlicher Abwehrriegel. Im Gegenzug wies SL auch ein hervorragendes Zusammenspiel auf. Der amtierende Zürcher Meister steht, nach ihrem in einer Wintermeisterschaft ausgetragenen Saison, immer noch im Saft. Trotz ihrer abgeschlossenen Saison standen die Jungs noch im Saft und die Abläufe paßten wie Arsch auf Eimer. Hier traf der SCZV auf viel Routine.

 

 

 

 

„Zwei Minuten gespielt, noch immer hohes Tempo.“

 

Holger Obermann

 

 

 

 

 

Es ergab sich in der ersten Halbzeit ein gegenseitiges Abtasten auf hohem Niveau. Beide Teams setzten vereinzelten Nadelstichen und suchten den Abschluss. Doch bislang gelangte keine Mannschaft zum Torerfolg. Es war jedoch spürbar, dass es der Mannschaft von Swiss Life immer wieder erfolgreich gelang, den SCZV "laufen zu lassen". Des öftern kamen wir so den berühmten Schritt zu spät und es entstanden wichtige Räume für den Gegner. SL verzeichnete nur sehr wenige Abschlüsse. Diesbezüglich war der SCZV in der Statistik obenauf. Der SCZV war bemüht, konnte aber ebenfalls nur wenige Abschlussversuche anbringen. Insbesondere einige Weitschüsse. Diese strichen zumal gefährlich am Tor vorbei. Ebenfalls der äusserst agile SL-Torwart konnte zu Interventionen gezwungen werden. So zerrannen die ersten 45 Minuten wie im Fluge. Und wir waren froh um eine kurze Pause. Schliesslich war das Muskel und Knochenkleid vom Vortag doch arg geschunden. Es galt sich nun beim Pausentee etwas zu pflegen, erholen und ein probables Mittel für den Erfolg in der 2. HZ zu finden...

 

 

 

„Wenn die Geschichte sich wiederholt, können wir noch mal das gleiche erwarten.“

 

Terry Venables

 

 

 

Auch in dieser Pause wollte die Lockerheit und Freude nicht zurückkehren. Die Anspannung war zu gross. Der SCZV wirkte leicht wie schon in der gesamten 1. HZ "verkrampft". Entsprechend gestaltete sich auch der Start in den zweiten Abschnitt. Der SCZV war bemüht aber SL hielt eisern entgegen. Das Spiel gestaltete sich aber weiterhin sehr ausgeglichen.

 

Nach einigen Minuten mussten wir mit einer weiteren Eigenschaft der Mannschaft des SC Swiss Life Bekanntschaft machen. Diese ist uns schon im Gruppenspiel vorgestellt worden.

 

Die "EFFIZIENZ"!

 

Swiss Life benötigt für Ihre Tore bekanntlich sehr sehr wenige Chancen. SL nutzte einen schnellen Einwurf und verlagerte das Spiel umgehend auf die linke Platzseite. Während sich die Mehrheit der SCZV Spieler darauf konzentrierten, konstruierten die SL-Jungs klangheimlich auf der rechten Seite eine Überzahl. Die Zurufe kamen zu spät und der Flankenball in den 16er erfolgte. Der Stosstürmer trosch aus 10 Metern unmittelbar auf den Ball. Unser Keeper versuchte mit einer schnellen Reaktion noch sein Bestes, konnte den Ball aber nicht mehr um den Pfosten drehen. Er brachte zuwenig Druck hinter den Ball. Der Führungstreffer war Tatsache.

 

Nun wurde es natürlich noch schwerer. Aber dem SCZV blieb noch eine halbe Stunde. Und da sich die SL ab sofort noch mehr in die Defensive zurückzog konnte der SCZV mit den gesamten Reihen ein wenig nach vorne rücken. Um noch mehr Druck zu erzeugen wurde in der letzten Viertelstunde zudem auf eine 3er Verteidigung eingestellt. und Tatsächlich gelang es dem SCZV dem Tor näher zu Rücken. Die Abschlüsse häuften sich. Der inzwischen auch verdiente Ausgleich wollte aber einfach nicht fallen. Und die Zeit zerrann nun erbarmungslos. Minute um Minute war weg.

 

 

 

„Je länger das Spiel dauert, desto weniger Zeit bleibt.“

 

Marcel Reif

 

 

 

Der SCZV warf nun alles nach vorne. Und die Torchancen wurden immer gefährlicher. SL konnte die Null jedoch verteidigen. Sie agierten sehr routiniert. Fast mit dem Schlusspfiff streifte ein schöner Schlenzer schliesslich noch am Tor-Himmel vorbei... Schluss, aus, fertig.... Swiss Life Zürich brachte den Vorsprung über die Runden.

 

 

 

Die Enttäuschung beim SCZV war direkt nach dem Spiel natürlich gross. Die Chancen waren vorhanden, aber der Ball wollte einfach nicht rein. Doch auch hier verflog der Schmerz von Minute zu Minute. Schliesslich war jedem bewusst, dass wir bis und mit Final eine grossartige Leistung erbracht hatten. Und mit fliegenden Fahnen gegen einen äußerst starken, präzise und geschickt aufspielenden Gegner verloren hatten.

 

 

 

Und im Bewußtsein steigt der Gedanke; "Hej, wir sind die Nummer zwei der Schweiz"

 

 

 

„Da hat wirklich der Riese gegen Goliath gespielt.“

 

Franz Beckenbauer

 

 

 

 

 

 

 

Turnier-Fazit:

 

 

 

Natürlich, wer in den Final kommt der möchte gewinnen. Und der Sieg wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Aber an diesem Sonntag sollte trotz intensiven Bemühungen das Schlachten-Glück in diesem Finale ein wenig fehlen.

 

Und dies wiederum reichte gegen eine ausgereifte und Ende Saison eingespielte Mannschaft wie Swiss Life nicht. Aber zäumen wir das Pferd nochmals von Vorne auf.

 

 

 

Die Vorfreude war riesig und jeder war motiviert die 2. Schweizermeisterschaft der Vereinsgeschickte in Angriff nehmen zu können. Freude, Motivation und Spass übertrugen sich auf das Spielfeld. So konnte der erste Match nach holprigem Start souverän gewonnen werden. Im zweiten Spiel wartete bereits eine Vorentscheidung. Dank des unermüdlichen Willens und des Glaubens an der Erfolg konnte schliesslich der Titelverteidiger in der Besten SCZV Partie des Turniers bezwungen und entscheidend zurückgebunden werden. Der FC Hota hätte aber mit seiner Leistung durchaus auch einen Halbfinalplatz verdient gehabt.

 

Die Gruppenphase wurde mit einer aufschlußreichen, aber letztendlich nicht entscheidenden Niederlage auf Rang 2 beendet.

 

 

 

Es folgte schliesslich die bezüglich Spannung kaum zu übertreffende Halbfinalpartie, in welcher sich die beiden Teams einen fast schon Epischen 7-Tore Fight lieferten. Auch hier war der SCZV stetts positiv gestimmt und kämpfte bis zum Ende furchtlos weiter.

 

 

 

Im verdient erreichten Finalspiel musste schliesslich eine knappe Niederlage eingezogen werden. Doch wir dürfen auch auf diese Partie mit erhobenem Haupt zurückblicken. Wir gaben alles dafür. Möchte ich etwas korrigieren so wünschte ich jedem Spieler ein wenig mehr Lockerheit für dieses Spiel. Gedanklich waren wir vermutlich etwas zu sehr verkrampft, was sich ebenfalls ein wenig auf das Spielfeld übertrug. Aber gegen dieses Finalteam von Swiss Life Zürich darf man auch verlieren. Sie zeigte eine Top Leistung und spielten Ihre Stärken gnadenlos aus. Das die Zürcher aufgrund des verschobenen Spielplanes (Wintermeisterschaft) am Ende ihrer Saison standen, und somit die Positionen noch etwas eingespielter waren, sollte schliesslich auch seinen Teil dazu beitragen. Schliesslich gehlte sehr wenig und in den Schlussminuten wäre noch fast der Ausgleich gefallen... Aber wäre, hätte, sollte...

 

 

 

„Im Großen und Ganzen war es ein Spiel, das, wenn es anders läuft, auch anders hätte ausgehen können.“

 

Eike Immel

 

 

 

Mit diesem Ausgang des Finales hat sich der SCZV aber sogleich das Ticket für die nächste Schweizermeisterschaft 2017 in Zürich gesichert. Zur Überraschung des gesamten Teams, wurde uns bei der Ehrung der beiden Finalteams ein Startplatz zugesichert. Somit haben wir für nächstes Jahr bereits wieder ein Saison-Highlight.

 

 

 

Natürlich konzentrieren wir uns nun voll und ganz auf die 2. Saisonhälfte, in welcher wir versuchen, uns ohnehin noch auf dem ordentlichen Weg für die soeben genannte CH-Meisterschaft zu qualifizieren :-)

 

 

 

 

 

Wir hatten an diesem Wochenende eine super Unterstützung und richtige Gemeinschaft auf und neben dem Spielfeld. Jeder half dem jeweils anderen.

 

Ersatzspieler, weiteren nicht eingesetzte Spieler, Familien, Freunden, Kollegen, Fans, alle haben an einem Strick gezogen. Alle haben diese Mannschaft getragen. "Merci viu viu Mau!"

 

 

 

Dies alles beflügelte den SCZV zu einer auserordentlichen Leistung, welche uns bis in den Final führen sollte. In 270 kräftezerrenden Fussballminuten zeigte sich der SCZV stetts von seiner besten Seiten. Jeder gab alles und jeder war mit Freude und Spass dabei. Und genau darum geht es in unserem Verein doch. Deswegen spielen wir Fusball. Für diese Gemeinschaft, die Freude und die Freundschaft.

 

 

 

„Ig bi stolz uf üses Erreichte, mis Team und jede einzelni vo Euch."

 

 

 

 

 

Heija Giele…

 

 

 

Herrenschwanden, 23.06.2016, Sommer S