Freitag, 13.05.2016

 

Cup 1/8 Finals

 

SV Eisenbahner - SC Zürich-Versicherung 3 : 2 (1 : 1)

 

Spielort: Bern Sportplatz Weissenstein

Spielbeginn: 1930 Uhr

Unterlage: Kunstrasen

SR: Anwesend

Wetter: Regen, dann wolkenlos kalte 12 Grad

Zuschauer: 8 Stk.

 

Tore:

01 Min.          1 : 0 Wagner V (Kandafula N)

08 Min.          1 : 1

HZ

79 Min.          1 : 2

89 Min.          1 : 3

94 Min.          2 : 3  Kandafula N (Burkhard R)

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer S, Pieren S, Steinmann M, Schär P, Schmutz R, Burkhard R, Bieri P, Gafner D, Wagner V, Kandafula N, Volpetti M, Stöckli M, Minder P

 

Karten:

Verwarnungen:

Volpetti M

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

Bemerkungen: 

 

00. Min.         Comeback Sommer Steff

15. Min.         Verletzung nach Prellball SVE Spieler; "Gueti Besserig"

50. Min.         Penalty SCZV? „Nope“ !

75. Min.         Unglückliches Foul am SCZV Torwart

76. Min.         Unglückliches Foul (Kopftreffer) am Stürmer des SVE

85. Min.         Rote Karte aufgrund "Ellbogenschlag"

 

 

 

“Player of the Game”:

 

Das Auswahlkomitee war wiederum nicht anwesend. die 3 hatten einen gemeinsamen Vereinsausflug nach "Malle" und sind noch nicht wieder zurückgekehrt. Somit konnte heute kein offizieller PotG auserkoren werden.

 

 

 

Matchbericht:

 

Freitag der 13. !, nur 13 Spieler und relativ schlechtes Wetter. Ob das alles gute Vorzeichen sein sollten?

 

Darauf gab es eine relativ kurze Antwort; "Nein".

 

Die Mannschaft war schon beim Einspielen und zu Beginn des Spiels relativ nervös. Wir starteten etwas "unerwartet" in dieses Spiel. Gleich mit dem ersten Angriff erzielte Nino auf Pass vom "Kandafuuuuuuulllla" den Führungstreffer auf dem Gastplatz. Doch es gelang uns in der Folge nicht, trotz mehr Ballbesitz, an diesen Treffer anzuknüpfen. Die SVE rückte uns früh auf die Pelle und machte schon früh in der SCZV Platzhälfte Druck. dies hatten wir anfänglich eigentlich im Griff. Doch dann passierte dennoch der Fehler. Ein solch erneutes Forechecking führte bei der Ballbehandlung in der eigenen Reihe zu einem Mißverständnis, bei welchem unser Torwart zuwenig schnell an den Ball heran nahenden eilte. Ein Fehler des Torwartes und schon stand es wieder Unentschieden. Der dazwischen stürmende SVE Stürmer bekundete keine Mühe den Ball in der 10. Minute im nun leerstehenden Tor zu versenken.

 

Doch das Spiel sollte ja noch lange dauern. SVE verteidigte mit seine Defensiv-Reihen äusserst geschickt. Mit einem Riegel in der Verteidigung und einem aggressiven Forechecking in der SCZV Auslösung. Das Mittelfeld wurde so relativ frei bespielbar. Doch der SCZV bekundete grosse Mühe. Trotz grossem Engagement wollte kein Tor fallen. Der SCZV rannte erfolglos an. Zumal fehlte nur sehr wenig, aber wenn es nicht will, dann will es einfach nicht.

Zum Zusehen war es nicht eines der prickelnden Spiele, des bisherigen Jahres 2016. Mehr Krampf & Kampf als sonst etwas. Zum zerfahrenen Spiel hat leider auch die Linie des Unparteiische seinen Beitrag geleistet. Er lies bereits in der ersten HZ auf beiden Seiten sehr viel Aktionen laufen. Die Karten schien er offensichtlich nicht mit sich zu führen. So wurde das Spiel von Minute zu Minute etwas aggressiver geführt. Und dies ist bekanntlich nicht nur förderlich für das Spiel des SCZV.

So kämpfte der Gast vergebens für einen Torerfolg und lief mit dem Ball mal für Mal an. Doch es wollte einfach nicht mehr gelingen den Sack in das Netz zu verfrachten.... Die Pause kam also wie gerufen.

 

 

 

"Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser!"

Franz Beckenbauer

 

 

Aber allzulange hielt man es auf der Bank auch nicht aus. Es war kalt und nass. Darum freuten wir uns auf eine intensive zweite Halbzeit. Und das Spiel ging im selben Takt weiter wie zuvor. Der SVE stand hoch und aggressiv im Vorchecking und massiert in der Verteidigungslinie. Der SCZV versuchte sich durch die Reihen durchzuspielen, aber weiterhin erfolglos.

Man stellte als stiller Betrachter auch fest, dass vermutlich auf seiten SCZV der einen oder anderen Pass oder Hacken zuviel gesucht wurde.

Der SVE leistete aber auch hervorragende Abwehr-Arbeit. Zum Teil sehr rustikal, doch wenn interessiert dies, wenn es nur erfolgreich ist. Der SCZV fand den Weg zum Tor einfach nicht, und wen doch war da noch irgend ein Fuss eines Verteidigers oder der Torwart zur Stelle. Der SCZV bekundete zudem noch das Pech, das ein doch sehr offensichtlicher Stoss in den Rücken von „Ruschi“ nicht mit einem Elfmeterpfiff geandet wurde. Dieser wurde durch die Aktion klar am Abschluss gehindert. Der SVE profitierte hierbei vom Glück des Tüchtigen.

Das Spiel wurde hiermit aber nun noch ruppiger. Der Unparteiische wollte kurz nach dieser Aktion die Zügel ein wenig anspannen, aber es war wirklich schon zu spät... auf beiden Seiten kam es nun zu Fouls und sehr strittigen Szenen, bei welchen sich manch einer eine klare Line wünschte. Aber eben.... es war halt ein paar Minuten zu spät.

So wurde die Stimmung auf dem Platz leider auch Körperlich aggressiver. Der SVE witterte nun seine Chancen gegen den stetig anstürmenden SCZV. Nicht das sie viele Abschlüsse verzeichneten "nein",  aber sie wussten genau, dass der SCZV jetzt angezählt war. Je länger die "Torlosigkeit" anhielt, umso mehr stieg das Selbstvertrauen der Gastgeber. Ihre Konterangriffe blieben jedoch nach wie vor überschaubar und zumeist in unserer Verteidigung hängen.

Das SVE-Vorchecking wurde noch intensiver. So kam es zu 2 sehr zweifelhaften Aktionen im Strafraum des SCZV. Zum einen wurde unser Verteidiger auf der Grundlinie nieder "gerungen" und zum anderen unser Torwart unsanft von den Socken gehauen und dabei leider arg in Mitleidenschaft gezogen, was vermutlich noch Einfluss auf die Schlussminuten haben sollte.

Auf der anderen Seite traf das klar zu hohe Bein, einen jedoch auch sehr (oder zu) ungestüm anrennenden SVE Spieler am Kopf. Sicherlich eine unglückliche Situation, aber von Absicht zu sprechen wäre mehr als nur vermessen. Zumal den beiden beim Zusehen fast mit Ansage der Ausgang hätte gedeutet werden könnte, da beide nur noch Augen für den Ball hatten. Dieses Vergehen wurde folgerichtig mit "gelb" gewertet.

Diese Situation wiederspiegelte aber eigentlich den gesamten Match. Der SCZV versuchte so gut wie möglich den Ball zu halten und der aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber vergoss bis zum letzten Schweisstropf sein Herzblut in die Verteidigung.

 

 

"Wenn man keine Tore macht, ist es ganz schwer, ein Spiel zu gewinnen."

Reinhold Franz

 

Nun der SVE wartete geduldig auf seine Chance. Und diese sollte kommen. Nach einem Ballverlust in der Mittel Zone stürmte nun der SVE Angreifer unerbittlich auf den Torwart los. Mit einem schönen Abschluss versenkte er den Ball an unserem "heraushumpelnden" Goali vorbei, zum umjubelten Führungstreffer für den SVE. Der SCZV wusste nun was es geschlagen hatte. Der Ausgleich musste her. Aber wie, wenn es schon vorher trotz Dauerbesatzung des gegnerischen Tores nicht geklappt hatte... Und aus dann plötzlich strahlte eine Rote Karte in den Platzhimmel. Ein SVE Spieler traf bei einer Zweikampf Aktion unseren Angreifer mit dem Ellenbogen im Gesicht. Ich denke auch hier nicht, dass es sich um eine böswillige Aktion gehandelt hat und dennoch gab der Unparteiische anstelle von „gelb“ den direkten Platzverweis. Wie gesagt eine konsequente Linie während der gesamten 90 Minuten hätte dem Spiel gut getan.

Der SCZV rannte an und der SVE hielt mit Mann, Maus und zum Teil Glück entgegen. Die vereinzelten Konter konnten von der Verteidigung oder dem Torwart unterbunden werden.

Schliesslich spielte ein SCZV Verteidiger in Bedrängnis den Ball zurück auf den Torwart, welcher nur noch mit dem intakten linken Fuss, und somit "ungenügend" befreien konnte. Der Ball konnte vom Gastgeber kurz vor der Mittellinie in Empfang genommen und der Stürmer steil losgeschickt werden. Und wieder versenkte er den Ball mittels eines schönen Hebers über den herauseilenden Torwart hinweg. Der SCZV gab nicht klein bei. Wir wussten es waren noch einige Minuten nachzuspielen und mit viel "gemurkse" gelang schließlich der längst überfällige 2 SCZV Treffer. Es war aber zu spät. Der Schlusspfiff führte zu laut brandendem SVE Jubel und der SCZV verzeichnete eine Cupniederlage.

 

 

Fazit:

 

Nun ein sicherlich verdienter, hart erkämpfter Sieg für die SVE. Die Mannschaft vom Weissenstein, hatten heute das richtige Rezept gegen einen angeschlagenen SCZV gefunden. Trotz überlegenem Ballbesitz, intensiven Bemühungen, Schweiss und Kampf konnten keine/zuwenige Tore realisiert werden.

Der bedingungslose Einsatz des Gastgebers wurde mit einem Sieg belohnt.

Der SCZV hat sich allerdings an diesem regnerischen Freitagabend auch selbst geschlagen. Die individuellen Fehler konnten heute eiskalt ausgenützt und gegen uns ausgelegt werden.

Die Chancenauswertung blieb leider auf einem sehr tiefen Wert sitzen. Wo die Hebel anzusetzen sind, weiss jeder von uns selbst.

 

Das Spiel war ein gutes Beispiel, welches aufzeigt, dass wir im Jahr 2016 als die "gejagten" gelten werden. Es werden noch viele solche Spiele folgen und es gilt mit dieser Situation umgehen zu können, ja umgehen zu müssen.

Als Jäger ist es immer einfacher. Aber Ihr wisst... Der SCZV liebt bekanntlich Herausforderungen. Genau darum spielen wir Fussball...

 

 

Heija Giele…

 

 

Alchenflüh, 17.05.2016

Sommer St