Freitag, 06.10.2017

 

Meisterschaftsspiel, Runde 10

 

SV Eisenbahner Bern - SC Zürich-Versicherung  0 : 2 (0 : 1)

 

Spielort: Sportplatz Weissenstein

Spielbeginn: 1930 Uhr

Unterlage: Rasen

Wetter: Nass und kalt

Zuschauer: 3

 

Tore:

09. Min.         0 : 1    Gafner D (Loboda N)

HZ

62. Min.         0 : 2    Loboda N (Bieri P & Volpetti M)

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Corniaccia Ch, Volpetti M, Bieri P, Steinmann M, Gafner K, Schwarzenbach R, Spring R, Loboda N, Gafner D, Kandafula N, Calvet S, Lauterburg A, Schmutz R, Sommer

 

Karten:

Verwarnungen:

Fehlanzeige

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

 

Bemerkungen: 

 

12. Min.         Offside-Tor SVEB aberkannt

53. Min.         Offside-Tor SCZV aberkannt

58. Min.         Lattenschuss SVEB

60. Min.         Lattenschuss SCZV

90. Min.         Lattenschuss SVEB

Nachtrag

1440. Min.      Gem. Verband; Die neue Torschützen sind nun Pep und Steiminho.... Sorry Nico

 

Matchbericht:

 

Und wieder einmal Naturrasen für den SCZV. Es ist doch schon länger her, dass wir ein Pflichtspiel auf Gras ausführen durften. Und der Untergrund erwies sich als tückisch. Viele kleine Löcher leisen den Ball zum Teil unkontrolliert abspringen. Ein Regenschauer vor dem Spiel sorgte zudem dafür, dass das Terrain extrem schnell (jedenfalls für den Ball) werden sollte.

 

Der Rasen war aber nicht das einzige, was dem SCZV Kopfzerbrechen bereiten sollte. Erneut wurden unsere Reihen durch Krankheit, Verletzung und sonsitige Abwesenheiten arg dezimiert. So kam es das sich lediglich 13 Spieler im Weissenstein einfanden, davon zudem mehrere mehr als angeschlagen, sowie zwei Torwarte. Aber wie immer... wer das gestreifte SCZV Shirt überzieht kämpft bis zum umfallen...

Ein Spiel ist erst vorbei wenn der Schiedsrichter abpfeift. Zudem wussten wir, dass Alex alles versuchen wollte, bei uns einzutreffen um zusätzliche Verstärkung leisten zu können. Dieser befand sich am Mittag aber noch weit im Ausland...

 

“Wir werden nur noch Einzelgespräche führen, damit sich keiner verletzt.”
Frank Pagelsdorf (ehemaliger Zweitligatrainer des VfL Osnabrück)

 

Es sollte uns ein schweres Spiel erwarten. Der SVEB warf uns im vergangenen Jahr aus dem Cup. Zudem sind die Jungs sehr gut in die Saison gestartet und nach Rangliste voll im Meisterschaftsrennen mit dabei. Dies wird lediglich durch die niedrigere Anzahl Spiele beeinträchtigt.

Wir wussten also welch schwere Aufgabe uns erwarten würde. Aufgrund der Abwesenheiten und dünnen Ersatzbank, wurden wir schlüssig, dass eine leichte Anpassung im Spielsystem von Nöten sein würde. Weiter war klar, dass die 90 Minuten gut eingeteilt werden müssten.

 

Wir starteten gut in das Spiel. Die ersten Minuten gehörten der Findung und Anpassung an die Bedingungen. Schliesslich ist es doch eine Umstellung von Kunst- auf Naturrasen. Immer wieder gelangen uns kleine Nadelstiche und Vorstösse in Richtung SV Tor. In der 9 Spielminute konnte wir schliesslich jubeln. Der Weg dahin war aber speziell. Bei der Ausführung zum Eckball stürzte der Schütze. Der Ball gelangte dennoch in die Mitte und wurde dort hin und her geschoben. Dävu hatte schliesslich genug und schob den Ball an Freund und Feind vorbei in das Netz. Dieses Tor wurde gemäss Fussball-Fachchargon so richtig „reingew....“ (peeeeeeeeeep). Aber auch diese Tore nehmen wir.

 

Wie schon gesagt der Untergrund war tückisch. SVEB lauerte stettig auf Chancen zum Konter. Die Verteidigung beim Gastgeber war verstärkt und die schnellen Stürmer wurden auf schnelle Gegenangriffe ausgerichtet. Das Spiel war zäh aber recht ausgeglichen. Das Heimteam drang mehrmals vor wurde aber auch aus dem Offside zurückgepfiffen. Dabei musste richtigerweise auch ein Tor aberkannt werden.

Der SCZV besass weiterhin gute Chancen um ein weiteres Tor zu schiessen. Die Verteidigungslinien hielten aber dagegen. Der SCZV vergab zudem einige gute Möglichkeiten durch Uneigennütziges handeln. Fast zu oft wurde noch ein weiterer Pass gesucht, um den Kollegen eine noch bessere Abschlussmöglichkeit zu bieten. Aber diese waren dann oft zuviel. Aber allgemein, war es heute sehr schwer die Pässe an den Mann zu bringen. Sehr schnell und holprig war der Untergrund. So ging es hin und her. Aber grösstenteils eher „Hin“ für den SCZV.

 

“Der Ball ist besoffen, macht, was er will. Der ist hyperaktiv, man müsste ihm eine Beruhigungsspritze geben. Klar kann man sich auch an den Ball gewöhnen. Wenn deine Frau drei- bis viermal in der Woche besoffen ist, gewöhnst du dich auch irgendwann.”
Khalid Boulahrouz über den neuen Ball Torfabrik.

 

 

Der SCZV konnte keine seiner weiteren Chancen nutzen. Der SVEB seinerseits wusste ebenfalls keine Abschlussmöglichkeiten umzumünzen. Und so war plötzlich die Pause da.

 

Zeit sich zu erholen und neue Kräfte zu sammeln. Und erfreulicherweise traf auch Alex bei uns ein. Genau zum richtigen Zeitpunkt um den gezeichneten Role zu ersetzen.

 

 “Im Fußballspiel steckt auch Zärtlichkeit. Man muss den Ball so mit den Füßen streicheln, dass er im Netz des Gegners landet.”
Pelé

 

Und die zweite HZ brachte etwas mehr Action. Jedoch nicht die gewollte... So kamen des öftern nun gestreckte Beine geflogen. Das Terrain lud dazu aber wunderbar ein. Dies wurde vom SR aber mehrfach nicht goutiert und mit einem Freistoss oder sogar dem gelben Karton quittiert.

Das Spiel wurde aber auch spannender. Zuerst wurde auch dem SCZV ein Offside-Tor aberkannt und anschliessend zimmerte der SVEB einen Ball aus grosser Distanz an die Querlatte. Des beantwortete der SCZV seinerseits mit einem Lattenschuss. Und im Gegenzug klärte „Cri“ mit einem riesen Reflex vor dem anstürmenden und abschliessenden SVEB Stürmer...

Dem SCZV bot sich schliesslich die Chance bei einem weiteren Eckball. Volpi trat den Ball zur Mitte wo Pep ihn mit den Haarspitzen noch zu Nico weiterleiten konnte. Dieser schloss mit einem satten Kopfball zum 0 zu 2 ab.

Beruhigung konnte dieser Treffer aber noch nicht bringen. Der SVEB warf nun natürlich noch mehr Mittel in die Offensive. Allerdings konnten sie mehrheitlich vom SCZV-Tor ferngehalten werden. Doch auch aus der Ferne war heute etwas möglich. Ein satter Weitschuss konnte von „Cri“ entscheiden über die Querlatte gelenkt werden.

Nun konzentrierte sich der SCZV mehrheitlich auf Konterangriffe. Dem SVEB gelang es dadurch auch den Gast leicht in die eigene Platzhälfte zurückzudrängen. Der SCZV bekundete doch einige Male Mühe zu befreien oder sogar den Gegenangriff einzuleiten. Allerdings gründete dies auch oft aus überhasteten Zuspielen oder Befreiungsschlägen. Aber „safty first“ wirkt uns so blieb der Ball dennoch mehrheitlich weg vom SCZV Tor.

Auch wir konnten aber immer wieder in Nähe 16er vordringen. Doch so richtig gefährlich wurden die entsprechenden Abschlüssen nicht.

 

Die Zeit zerrann und der SVEB rannte an. Ein weiterer schöner Schlenzer konnte von „Cri“ mirakulös geklärt werden. Das wäre der sichere Anschlusstreffer gewesen.  Aber unser Torwart entschärfte auch diese Abschlussmöglichkeit souverän.  So befanden wir uns in den Schlussminuten und diese waren nochmals geprägt vom Quergebälke. Denn ein letzter Weitschuss vom Gastgeber knallte an die Querlatte und von da auf das Spielfeld zurück. Doch gleichzeitig pfiff der arbitrierende Mann zeitgleich den Match ab.

Der SCZV konnte also die 3 Punkte auf dem nassen Weissenstein einsammeln und nach Hause ins trockene bringen.....Eine Mark für das Phrasen-Schwein

 

 

Fazit:

 

Ein erwartet zäher und vor allem in der zweiten HZ ruppiger Match. Der SCZV teilte seinen Matchplan sehr gut ein und verteilte die Kräfte haushälterisch. Während der kleinen Phase der Baisse hatten wir zudem auch den Fussballgott auf unserer Seite. Oft viel der Ball eben wieder uns vor die Füsse. Aber dies haben wir uns jeweils auch erkämpft.

Der Untergrund führte automatisch zu einem weiteren Spektakel und so wurde den wenigen Zuschauern dennoch einiges an spannenden Szenen geboten.

 

Nun mit einer beherzten und engagierten Leistung holten wir uns also 3 Punkte auf dem Weissenstein. Sichelich nicht unverdient, aber im Bewusstsein, dass es auch anders hätte ausgehen können starten wir die Vorbereitungen auf das Rückspiel am nächsten Mittwoch. Aber als aller erstes ist Erholung angesagt. Wir hoffen natürlich auf einige Rückkehrer und eine volleres Matchblatt.

 

Sei dabei beim Rückspiel im Neufeld. Ich bin sicher auch dies wird wieder spannender Match.

 

Heija Giele…

 

Herrenschwanden, 07.10.2017

Sommer St