Freitag, 03.09.2021

 

Meisterschaft 3. Runde

 

SC Zürich-Versicherung – SV Wander 2 : 3 (1 : 0)

 

Spielort: Neufeld

Spielbeginn: 2030 Uhr

Unterlage: Kunstrasen

Wetter: Trocken

 

Tore:

32. Min         1 : 0 Hadorn J (Sommer St)

HZ

49. Min.        1 : 1

56. Min         2 : 1 Spiegel L (Bruni K)

62. Min.        2 : 2

85. Min.        2 : 3

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer St, Volpetti M, Lauterburg A, Wäfler A, Bieri R, Gafner K, Bieri P, Bruni K, Hitz N, Spiegel L, Hadorn J, Schär P, Minder P

 

Karten:

Verwarnungen:

Fehlanzeige

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

Bemerkungen:

 

50. Min.        «Fast-Tor» nach Wiederanspiel

52. Min.        SVW klärt auf der Linie in «Extremis»

75. Min.        Tor vom SVW wegen Offside aberkannt

0-90 Min       Minder P als Not-Not-Nagel (Merci Pesche)

 

Matchbericht:

 

Drittes Spiel in der Meisterschaft. Und leider werden die Vorzeichen aktuell von Match zu Match schlechter. Verletzte und Abwesende nehmen von Woche zu Woche mehr Platz auf dem Matchblatt ein. So konnten wir heute lediglich auf 13 Spieler zurückgreifen. Dabei auch unser TK die Legende Minder Pesche, welcher für den Notfall die Schuhe angezogen hat.

 

Zu Gast war der SV Wander gegen welchen wir in den vergangenen Jahren immer wieder spannende Affichen geleifert hatten. Bisher meist mit einem knappen Ausgang zu unseren Gunsten. Dies wollten die Gäste hier und heute ändern…Mit einem Kader von 18 Spielern war auch klar wer heute Kräfte-mäßig mehr Power auf den Platz bringen konnte…

 

Der SCZV startete gut in dieses Spiel. Natürlich traten wir ein gutes Stück weniger auf das Gaspedal mit dem Wissen, dass wir fast alle heute alle über 90 Minuten gehen müssen. Dies bedingt doch eine kleine Anpassung im Matchplan. Doch der SCZV wusste mit viel Ballbesitz zu überzeugen. Die beiden Teams hielte sich zwar die Stange, doch der SCZV gelangte in den ersten 30 Minuten gefährlicher vor das Tor. Besonders die Standards waren jeweils brandgefährlich und streiften mal für mal knapp an der Torumrandung vorbei.

Dennoch kam der Führungstreffer des SCZV schließlich doch ein wenig aus dem Nichts. Dies weil kein „gepflegter Aufbau“ stattfand, sondern ein zu lange geratener SVW Pass direkt ausgelöst wurde. Unser Keeper bugsierte den Ball in das Mittelfeld wo sich „Jan“ durchsetzen Abrechen und direkt abschließen konnte. Der tolle Weitschuss flog von Weit in der Platzmitte über den gegnerischen Torwart in das Hohe Eck. Ein wahrlich tolles Tor. Bis dahin sicherlich auch eine verdiente Führung.

Bis zur Halbzeitpause sollte sich keine weiteren Grosschancen mehr ergeben.

 

„Wir sind Männer und trinken keine Fanta.“
Ex-Schiedsrichter Wolf-Dieter Ahlenfelder, der 1975 beim Spiel zwischen Bremen und Hannover nach 30 Minuten zur Pause gepfiffen hatte

 

Die zweiter Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Der SCW erzielte bereits nach wenigen Minuten den Ausgleich. Dies mit einem schnellen Gegenstoss über die Flanke. Aus leicht „abseitsverdächtiger“ Position startete der Flügel und spielte einen schönen Pass zur Mitte wo der Stürmer nur noch hinhalten musste. Und somit war alles wieder offen.

Direkt nach dem Anspiel wäre das Spiel aber fast wieder zu unseren Gunsten gelaufen. Denn wir scheiterten nur knapp am erneuten Führungstreffer. Wenige Minuten danach war der SVW Goali dann geschlagen, aber nicht der Verteidiger, welcher den schon fast im Tor geglaubten Ball noch von der Linie wegschlagen konnte. Der SCZV hatte nun wieder Vorteile. Und endlich viel auch wieder der Führungstreffer. Einer der unzähligen gefährlichen Eckbälle gelangte von „Kevä“ auf den Kopf von „Lauro“ welcher in die Maschen versenkte. Doch eine verdiente Führung…

Das waren nun sehr ereignisreiche Minuten. Denn auch der SVW erzielte wenig später den Nächsten Treffer. Diesesmal jedoch aus klarer Offsideposition. Da diese vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde, zählte der Treffer jedoch. Der lange angespielte SVW Stürmer fand sich alleine vor dem SCZV Keeper welcher herauseilend vor dem Strafraum den Ball nicht entscheidend bremsen konnte. 2 zu 2 Unentschieden und nun das Momentum auf Seiten SVW. Den sie legten sogleich mit einem weiteren Treffer nach. Dieser zählte hingegen aufgrund eines vermeintlichen Offsides nicht.

Nun begannen die Kräfte auf Seiten SCZV jedoch langsam zu schwinden und es standen doch noch einige Minuten auf dem Zähler. Der SCZV wehrte sich gegen die inferioren Wander-Boys so gut wie möglich. Diese wurden von den zahlreichen Fans lauthals unterstützt und angetrieben.

In diesen letzten Minuten besaßen wir immer noch Torchancen, aber diese wurden nur noch gezielt gesucht, um uns die Kräfte so gut wie möglich einzuteilen. Der SVW hatte nun besonders im Mittelfeld mehr Ballbesitz und wusste auch in der Defensive den Riegel konsequent zu schieben. 5 Minuten vor Schluss konnte der SVW schließlich den Siegtreffer landen. Ein schneller Flügelangriff über rechts gelangte in die „heiß Zone“. Der gut getimte Querpass fand in der Mitte einen SVW Kollegen welcher zu wenig stark bedrängt zum umjubelten Siegtreffer einschieben konnte.

 

„The drop is sucked.“
Jürgen Klopp / Auf deutsch: „Der Drops ist gelutscht“. Korrekt in englisch müsste es übersetzt heißen: That`s over and done with.

 

Damit sei auch gleich gesagt, dass wir den Ausgleich nicht mehr bewerkstelligen konnten. Trotz Angriff mit den letzten mobilisierbaren Kräften sollte der SCZV keine Punkte mehr erringen können.

 

So

 

Fazit:

 

Der SCZV hatte das Spiel fast eine Stunde unter Kontrolle, schlug aber aus seinen Torchancen zuwenig Profit.

 

„Es ist okay, dass nicht mehr Treffer gefallen sind. Das wäre in einer leicht zu euphorisierenden Stadt wie Dortmund nur schwer zu erklären gewesen.“

Jürgen Klopp

 

So gaben wir dem Gast letztlich genug Zeit und Raum um seinerseits die nötigen Treffer zu markieren.

Trotz aufopferndem Kampf von allen SCZV Spielern muss somit konstatiert werden, dass heute 2-3 Auswechselspieler auf der Bank fehlten, um in der wichtigen Schlussphasen zusätzliche PS auf den Platz zu bringen. Das sicherlich mehr als verdiente Unentschieden konnte in den Schlussminuten somit nicht gesichert werden. Die gesamten Punkte fliessen auf das Konto des SV Wander, welcher sich heute mit einem geschickten Gameplan durchgesetzt hat.

 

Somit ist klar. Für den SCZV gilt erholen, pflegen, genesen etc. etc.

Den die nächsten wichtigen Spiele stehen an und dazu brauchen wir ein gesundes, ausgeglichenes und vor allem breites Kader.

 

Heija Giele…

 

Herrenschwanden, 04.09.2021

 

Sommer St