Mittwoch, 20.04.2022

 

Meisterschaft Rnd. 11

 

SV Wander - SC Zürich-Versicherung 4 : 3 (1 : 2)

 

Tore:

30. Min          0 : 1   Spiegel L (Bruni K.)

35. Min          0 : 2   Bieri P (Bruni K)

45. Min          1 : 2  

HZ

64. Min          2 : 2  

76. Min          3 : 2  

80. Min          4 : 2  

90. Min          4 : 3   Spiegel L (Frey T)

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Cornacchia C, Gafner K, Steinmann M, Schüpbach D, Bieri R, Stöckli M, Bieri P, Bruni K, Spiegel L, Ricco R, Wagner V, Lauterburg A, Frey Th, Kobi M. Kandafula N, Hadorn J

 

Karten:

Verwarnungen:

Spiegel L, 2 x Bruni K, Steinmann M

 

Ausschlüsse:

Bruni K

 

Bemerkungen:

 

32 Min.          Ausfall verm. Achillessehnenriss „El Nino“ Gueti Besserig“!

 

 

Matchbericht:

 

Mittwoch Abend, Sportplatz Wander, Sonnenschein, Spitzenspiel in der Serie A. Die Luft knisterte richtig und beide Teams waren konzentriert und motiviert. Beide Matchblätter waren erfreulicherweise prall mit Spielernamen gefüllt. Somit sollte einer würdigen Ausgangslage nichts im Weg stehen.

 

 „Tagsüber, wenn die Sonne scheint, ist es hier noch wärmer!“
Heribert Faßbender auf Teneriffa

 

Der SCZV begann gleich sehr vehement und versuchte umgehend das Spieldiktat an sich zu reißen. Dies gelang grundsätzlich gut. Wir liesen den Ball mehrheitlich in den eigenen Reihen zirkulieren. Der Gastgeber stand jedoch mit einer gefestigten Defensive kompakt entgegen und wehrte alle Versuche erfolgreich ab. Und als die Reihen doch mal überwunden und der Torwart geschlagen schien befreite doch noch ein Verteidiger von der Linie. Dennoch erarbeiteten wir uns weiter Abschlüsse und relativ viele Standartsituationen. Diese sorgten meist für Unruhe und gefährliche Situationen. Nach 30 Minuten führte ein solche Ausgangslage zum Führungstreffer. Der von Kevä ausgeführte Eckball fand den Weg in das Getümmel und von dort via Lauro ebenso in das Tor.

Wenig später sollte es sogar noch besser kommen. Der SCZV drückte weiter auf das Tempo und gelangte so aus aussichtreicher Position zu einem Freistoss. Auch hier zeigte sich wieder der Goldfuss von Kevä welcher dieses Mal den Kopf von Pep fand. Sein gut getimter Abschluss führte so zum 0 zu 2.

SV Wander zeigte trotz Resultat bis dahin eine konzentrierte Partie. Diese Offensivpower kam jedoch bis dahin nur wenig zum Zuge. Einzelne Konterangriffe konnten durch den SCZV neutralisiert werden. Der SVW war im Stile eines wartenten Wildtieres zu jeder Sekunde brandgefährlich und bereit zurückzuschlagen.

Für den SCZV folgten anschließend sehr unglückliche Minuten. Nino stürzte mit einem lauten Kanll zu Boden. Wie sich herausstellte geschah dies ohne gegnerische Einwirkung. Was leider dadurch zu befürchten war, muss im Spital weiter untersucht werden. Aber es ist davon auszugehen, dass sich bei dieser Aktion die Achillessehne krachend entzweit zu haben schien. Nun galt es für die restlichen Spieler schnellstmöglich wieder mit den Gedanken zum Spiel zurückzukommen. Dies gelang nicht zu erwünschten Zufriedenheit. Erschwerend kamen einige strittige Entscheide des Unparteiischen hinzu, welche das Gästeteam in der Folge „zu sehr“ beschäftigten. So verloren wir etwas den Faden und kassierten prombt den Anschlusstreffer. Aber auch diesem Treffer haftete einen Makel an. So hätten doch ein anderer Arbitrierender hier auch schon mal das Stürmerfoul erkannt und gepfiffen. Diese erhoffe Verdikt bliebt jedoch aus, folgte aber gleich 30 Sekunden später dieses mal zu Ungunsten des SCZV. Und hier gab zu unserem Unmut dann auch noch gleich den gelben Karton obendrauf. Da war es endgültig Zeit die erhitzten Gemüter in der Pause abzukühlen.

 

Dann soll er besser in die Politik gehen.“
Gerhard Tremmel (über Schiedsrichter Peter Gagelmann, der ihn vor der Partie darauf hingewiesen hatte, dass sein Tapeband am rechten Bein nur zwei Zentimeter dick sein darf).

 

Doch auch der Start in die zweite HZ gelang nicht nach unserer Zufriedenheit. Der SCZV konnte das Spielgeschehen in der Folge nicht mehr gleich bestimmen wie im ersten Abschnitt. Dies war natürlich auch der Spielsystem-Anpassung des Gastgebers geschuldet. Sie kauften uns nun in der zweiten HZ doch immer mehr den Schneid ab. Der SCZV hatte nebst vehement auftretenden Gastgebern leider auch immer wieder Diskussionen mit dem Unparteiischen. Dies brachte den SCZV Spielfluss so ins Wanken. Dennoch hatten wir nun den eigentlichen offenen Schlagabtausch, welcher in einem Spitzenspiel zu erwarten war.

Den nächsten Erfolg verzeichnete SVW welcher in der 64. Spielminute zum Ausgleich einnetzen konnte. Darauf hin häuften sich die Chancen auf beiden Seiten. Es zeichnete sich ab, dass der nächste Treffer wohl einen vorentscheidenden Charakter haben könnte. Der SCZV war dem Führungstreffer sehr nahe, jedoch konnte der Kopfballabschluss von Pep durch den Goali entschärft werden.

Wenig später fiel dieser vorentscheidende Treffer. Und er gelang dem Gastgeber. Dem SCZV gelang es gleich mehrfach nicht den Ball aus der Gefahrenzone zu befreien. Immer wieder blieb er an einem eigenen oder gegnerischen Spieler hängen, bevor schließlich der Torschütze mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze aus abschließen konnte.

 

 „Da geht er durch die Beine, knapp an den Beinen vorbei, durch die Arme.“
Gerhard Delling

 

Der SCZV stellte nun seinerseits auf eine offensivere Aufstellung um.

Dies sorgte umgehend auch für Turbulenzen im SVW Strafraum. Doch die „orange Wand“ stand eisern da und falls diese doch mal umgangen werden konnte, so parierte der Torwart den ankommenden Ball. Schliesslich konnte der SVW die freiwerdenden Räume auch nutzen und kam so zur Vorentscheidung. Nach einem Eckball konnten sie den Ball erobern und mit einem schnellen Konter das 4 zu 2 markieren.

Der SCZV steckte jedoch nicht auf und forcierte weiter. SVW seinerseits konterte aus der Defensive heraus und hatte mehrfach Pech, das sie aus dem Offside zurückgepfiffen wurden. Der SCZV entwickelte nochmals grosse Torgefahr welche schließlich mit dem mehr als verdienten 4:3 belohnt wurde. Das Zuspiel von Thierry fand Lauro. Doch der Treffer blieb leider der letzte. Die Minuten zerrannen und so bleiben die Punkte im Wander.

 

 

Fazit:

 

Zweite Niederlage gegen die furiosen Wander Boys. Diese konnten das hart umkämpfte Spiel im zweiten Abschnitt zu seinen Gunsten drehen. Der SCZV muss sich aber auch an der eigenen Nase nehmen. Insbesondere die Leistung in HZ-Zwei genügte nicht. Leistungsmässig hätten wir hier mindestens ein Unentschieden verdient gehabt.

Aber leider nützt dies nichts, denn am Schluss zählt im Fussball immer nur das Resultat.

 

Leider wurde dieses Spiel aus unserer Sicht etwas geprägt von einer komischen und teils nicht nachvollziehbaren Auslegeordnung des Unparteiischen. Der SCZV liess sich darob jedoch mehr aus dem Konzept bringen als der Gastgeber

 

Aber aus Niederlagen lehrt man bekanntlich und wir lassen darob die Köpfe nur kurz hängen. Die Meisterschaft ist noch lang, der Druck wird nun ein wenig umverteilt und so werden wir vom Gejagten zum Jäger.

 

Heija Giele…

 

Herrenschwanden, 22.04.2022

 

Sommer St