Freitag, 08.04.2016

 

Supercup 2016

 

SC Zürich-Versicherung – FC EDA 4 : 3 (0 : 1)

 

Spielort: Bern Neufeld

Spielbeginn: 2015 Uhr

Unterlage: Naturrasen

SR: Anwesend

Wetter: 10 Grad, bewölkt

Zuschauer: 30

 

Tore:

25 Min.           0 : 1 (Freistoss)

HZ

48 Min.           1 : 1 Bieri P (Wagner V)

55 Min.           1 : 2

60 Min.           1 : 3 (Eigentor)

62 Min.           2 : 3 Wagner V

71 Min.           3 : 3 Bieri P (Freistoss)

25 Min.           4 : 3 Kobi M (Gafner K)

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Calvet S, Gafner K, Soltermann R, Steinmann M, Bieri R, Bieri P, Spring R, Volpetti N, Kobi M, Kandafula N, Wagner V, Minder P, Loboda N, Stöckli M, Schmutz R

 

 

Karten:

Verwarnungen:

Spring R

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

Bemerkungen: 

 

       0.-90. Min.     "Bitterkalt...."

       50. Min.          Tor von Näthu wegen „Offside“ aberkannt...knappe Angelegenheit!

       66. Min.          „El Nino“ wird im 16er ohne Folgen gefällt.

       78. Min.          SCZV scheitert knapp mit einem 99 „Prozenter“

       85. Min.          EDA zieht mit dem 99 „Prozenter“ nach und schiesst aus 22 Metern am fast   leeren Tor vorbei

 

 

 

 

 

“Player of the Game”:

 

Heutiger PotG ist;  "Pesche Pep Bieri“

 

Pesche Bieri gab mit seinem Zauber-Freistoss die Initialzündung zur Schlussoffensive.

Die Moral welche der SCZV an den Tag legte war wieder einmal vorbildlich. Deshalb hat sich heute das gesamte Team die Lorbeeren verdient...

Der Schreibende hat die Ehrung direkt nach dem Spiel vorgenommen und zusammen mit dem Sportchef allen in Bier ausbezahlt.

 

 

Matchbericht:

 

Was für eine Affiche stand uns heute Abend bevor. Der Supercup stand an. Eine Premiere für den SCZV. Da wir 2015 beide Bewerbe für uns entscheiden konnten wurde als Finalgegner

mit dem FC EDA eine wahre Knüller-Mannschaft aufgeboten. Es stand also ein richtiger Final-Fight an.

Nebst den im Winter schon verzeichneten Ausfällen, mussten wir in dieser Woche leider erneut 2 Verletzte hinnehmen. Die Verletzungshexe will uns aktuell also nicht aus ihren Klauen loslassen. Aber ich verspreche Euch, wenn ich sie finde, dann zerbreche ich ihr den Besen !

 

Mit 15 Topmotivierte Spieler konnten wir dennoch auf eine volle und schlagstarke Ersatzbank zählen. 

Nun anfänglich waren wir noch unsicher wie wir dieses Spiel genau werten sollten. Denn für den SCZV war es erst unser 2 Saison-Spiel und somit noch mitten in der eigentlichen Vorbereitung. Doch als wir sahen, dass das Spiel an diesem Abend sogar mit Linienrichtern unterstützt wurde erhöhte sich die Nervosität doch nochmals spürbar. Schliesslich gelangten wir komplett in den Cup-Modus als ein überdimensional grosser Pokal den Spielfeldrand zierte, da wusste jeder von uns, dass es heute um mehr als nur einen Prestigesieg gehen würde.

 

 

«Fussball ist einfach. Aber das Schwierigste ist, einfach zu spielen.»

Johann Cruyff

 

Bei kalten Bedingungen legten die beiden Teams los. Schnell einmal zeigte sich das es einen richtigen Zermürbungskampf geben wird. Die ersten Spielminuten gehörten dem SCZV. Dieser konnten einige Chancen kreieren und auch den Abschluss anbringen. FC EDA zeigte auch im ersten Spiel 2016, einen sehr  starke Verteidigungs-Riegel. Die bundesamtlichen Konterversuche bildeten  zudem auch stetiger Gefahrenherd für den SCZV. Doch auch wir konnten auf unsere solide Abwehr zählen. Und so mussten wir EDA nur wenige Abschlussversuche zugestehen.

Ein hochklassiges Spiel bahnte sich an. So zerrannen die Startminuten relativ zügig. Nach 25 Minuten und einem unnötigen SCZV Ballverlust in der eigenen Hälfte, erhielt der FC EDA einen Freistoss-Chance von der Aussenlinie, Höhe 11 Meter-Punkt. Der langgetretene Ball flog über Freund und Feind hinweg und senkte sich in die hintere „lange“ Torecke. Das doch überraschende 0 zu 1 war Tatsache. Eher ein wenig entgegen des Spielverlaufes. Aber die altbekannte EDA-Effizienz lässt grüssen.

Doch der Match sollte ja noch lange andauern. Somit war genug Zeit um eigene Torchancen zu bewerkstelligen. In der 30 Minute erhielten auch wir ebenfalls einen Freistoss zentral zum Tor. Dieser Ball gelangte zwar kräftig auf das Tor, doch konnte er vom gut postierten Tormann per Faustabwehr entschärft werden.

In der ersten Halbzeit sollten sich schliesslich nichts zählbares mehr ereignen. Sämtliche Beteiligten waren nach 45 Minuten froh, dass sie in der warme Garderobe verschnaufen durften.

Für den SCZV war klar, dass möglichst schnell der Anschluss realisiert werden müsste. Denn je länger der FC EDA vom Vorsprung zerrt umso stärker werden sie.

 

«Wenn du nicht gewinnen kannst, stelle sicher, dass du nicht verlierst.»

Johann Cruyff

 

Wir wussten wo unsere Stärken lagen und dies wollten wir in der zweiten Halbzeit umsetzen. Wir wollten die Freude am Spiel auf dem Platz spürbar einbringen.

 

Und dies gelang fast schneller als erwartet. Nach 3 Minuten befanden wir uns mit dem Ball in der Offensive. Nino spielte den Ball auf Pep und schon zappelte der Fisch im Netz. Der verdiente Ausgleich war Tatsache. Alles wieder offen. Und der SCZV drückte weiter. Näthu hätte nur wenige Minuten später sogar die Führung erzielt. Doch er stand vermutlich leicht im Abseits, wesshalb der Treffer entsprechend nicht anerkannt wurde. Eine knappe Sache...!

Doch nun ginge es in diesem Spiel Schlag auf Schlag. In der zweiten Halbzeit war keine Sekunde verschnaufen angesagt. Erneut direkt in eine kleine SCZV Druckphase hinein, erhöhte EDA wieder auf 1 zu 2. Dieser Treffer versetzte den SCZV natürlich wieder in erhöhten Zugzwang. Wir wollten umgehend zurückschlagen.

Und tatsächlich erzielten wir 5 Minuten später das nächste Tor. Doch auf der Resultattafel stand 1 zu 3. Was war geschehen? Ein lange getretener Flankenball wurde von unserem Verteidiger über den eigenen Torwart hinweg in das Netz befördert. Unglückliche Szene. Sollte uns dies das Genick und die Moral brechen... Nein, sollte es nicht!

 

"Wenn du hinten liegst, musst du einen Verteidiger einwechseln."

Johann Cruyff

 

Praktisch im Gegenzug eroberte Nino den Ball und verkürzte seinerseits wieder auf 2 zu 3. Nur 4 Minuten später wurde derselbe Nino im Strafraum gelegt. Der Pfiff blieb aus. Doch wir wollten dem nicht nachtrauern, denn wir sind ja nicht im Trainerstab des HC Lugano J

Aufgrund dieses äusserst spannenden Spiels mussten die Nerven des Schreibenden mit ein wenig Hopfentee beruhigt werden. Doch dies half nur herzlich wenig. Denn auf dem Spielfeld ginge es nun im Eilzugstempo von einer Seite in die andere Platzhälfte und wieder zurück. 20 Minuten vor Schluss wurde dem SCZV ein Freistoss zugesprochen. Und diese Chance liess sich Pep nicht nehmen. Er zimmerte den Ball direkt in die Maschen. Der vielumjubelte Ausgleich war realisiert. Auf und neben dem Platz breitete sich grosser Jubel aus. Das Spiel war wiederum offen.

Und der SCZV drückte weiter. Nach einer herrlichen Kombination durch die gegnerischen Abwehrreihen scheiterten wir aber aus wenigen Metern am erneuten Torerfolg.

Auch der FC EDA ging aber fahrlässig mit seinen Torchancen um. So konnten sie von einem Fehler in der SCZV-Abwehrarbeit nicht profitieren und unterliessen es, denn Ball im halbleeren Tor verschwinden zu lassen.

 

"Fussball ist ein Spiel aus Fehlern. Wer die wenigsten Fehler macht, gewinnt."

Johann Cruyff

 

Und so näherten wir uns Sekunde für Sekunde dem Abpfiff und der damit drohenden Verlängerung. Ein letzter Vorstoss von Röschu, ein Flankenball, Keve lenkt noch ab und dann steht da plötzlich Kobinho alleine mit dem Ball... und dieser schiesst ohne zu zögern das Runde in Richtung des Eckigen...

Für alle an der Aussenlinie zerrannen nun die Sekunden wie in Zeitlupe. Doch gleichzeitig wie sich das hintere Tornetz bewegte, brandete auch der Jubel bei den Fans, den Spieler und der gesamten Ersatzbank auf. Der Ball war tatsächlich im Tor. Manch einer hörte im Hinterkopf wohl die berühmten Worte; „Rahn schiesst....Tor, Tor Tor....“

Kobinho schoss hier für den SCZV kurz vor Schluss den ersehnten Führungstreffer. Ein Schuss mitten in das Herz von EDA. Können sich die Jungs vom Bundesamt davon nochmals erholen? Denn dies war ein harter Schlag für die EDA. Diese Szenerie glich sich! Mussten sie doch schon im Cupfinal 2015 einen solchen Treffer in der 89. Minute hinnehmen.

EDA warfen in der Folge nochmals alles vorne und stürmte mit Mann und Maus. Aber es sollte nicht mehr reichen. „Aus, Aus,......Deutschland ist Weltmeister!“

Der SCZV brachte das Resultat über die restliche Zeit und sicherten sich somit den ersten Preisträchtigen Sieg der Saison.

 

Fazit:

 

In einem sehr attraktiven Spiel, welches vor allem von der Lebhaftigkeit der zweiten Halbzeit angetrieben wurde, konnte der SCZV obsiegen. Das erste Revierderby und somit der Supercup 2016 ging an den SCZV.

Sicherlich hatten wir über das gesamte Spiel gesehen ein leichtes Chancenplus zu verzeichnen. Der FC EDA war an diesem Freitag Abend erneut sehr kaltblütig und nutzte unsere Fehler eiskalt aus.

Es ist dem gesamten SCZV jedoch hoch anzurechnen, dass wir selbst nach dreimaligem Rückstand nicht aufgegeben und an unsere Chancen geglaubt haben.

 

Ein Spiel ist nicht zu Ende, bis der Schiedsrichter abgepfiffen hat. Dies haben wir in all unseren Jahren „Fussball“, aus eigener zum Teil schmerzlichen Erfahrung, ebenfalls mehrfach erfahren  müssen. Genau deshalb versuchen wir auch immer bis zur letzten Sekunde die Spannung halten zu können. Mal gelingt es und mal nicht.

 

Und nun beginnt die Meisterschaftssaison 2016. Das wird für den SCZV ein schweres Jahr. Wir sind „die Gejagten“ und jedes Team will uns nach Möglichkeit ein Bein stellen.

Nun den, so einfach geben wir uns natürlich nicht geschlagen. Wir nehmen diese Herausforderungen an.

Wir freuen uns auf die Saison 2016 mit viele spannende Spiele und Bewerben.

Natürlich würden wir uns sehr freuen, wenn auch Sie liebe Fans und Freunde, uns bei diesen Spielen 2016 wieder begleiten würden.

 

Heija Giele…

 

 

Alchenflüh, 11.04.2016

Sommer St