FC EDA - SC Zürich-Versicherung 0 : 1 (0 : 0)

Donnerstag 19.09.2013

  

Meisterschaftsspiel,  14. Runde

 

FC EDA - SC Zürich-Versicherung 0 : 1 (0 : 0) 

  

Spielort: Allmend, Spielbeginn 1800 Uhr 

Unterlage: Naturrasen 

SR: Anwesend 

Wetter: Regnerisch und bewölkt, ca. 18 Grad

Zuschauer: ca. 25 Stk. 

  

Tore:

 

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/ HZ /

82. Min. Rettenmund St (Wagner V) 0:1

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer St; Pieren S, Soltermann R, Schüpbach D, Schmutz R, Burkhard R (70. Minder P) Salvi St, Bieri P, Kobi M, Calvet S (45. Rettenmund St), Wagner V

Bereit für Notfälle; Schweizer St, Stöckli M

 

 

Karten: 

Verwarnungen:

Bieri P

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige 

 

 

Bemerkungen:  

 

  • -Seit der 93. Minute ist der SCZV zum ersten Mal in der Vereinsgeschichten „Berner-Meister“

 

 

“Player of the Game”:

 

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen. Aber eshandelt sich hierbei um jedes einzelne Mitglied des SC Zürich-Versicherung. 

Alle Spieler, ihre Familien, Freunde, Kollege und die zahlreichen Fans… Dieser Titel gehört Euch! Jeder hat ein Stück dazu beigetragen.

 

Matchbericht: 

 

Es ist geschafft. Endlich können wir einen Pokal in unseren Händen halten und ihn mit in die Wintermonate tragen. Ein sicherlich verdienter Lohn für eine hervorragende Saison mit viel Freude…

 

“Wir sind hierher gefahren und haben gesagt: Okay, wenn wir verlieren, fahren wir wieder nach Hause.”Marco Rehmer (u.a. Hertha BSC Berlin)

 

Sicherlich wollt ihr auch etwas über den Match erfahren. Deshalb versuche ich mich mit den zahlreichen Lobeshymnen, welche ich über jeden einzelnen zitieren könnte, etwas zurückzuhalten. 

 

Mit 15 Spielern auf dem Matchblatt, sowie etliche weitere SCZV-Spieler, zahlreichen Fans und Angehörigen, trafen wir uns an diesem Spätsommerabend auf der Allmend zum erhofften Saisonabschluss. Allerdings erwartete uns ein schweres Los. Die Mannschaft von EDA war sicherlich bis in die Zehenspitzen motiviert. Unsere Spiele können inzwischen sicherlich als „Derby“ bezeichnet werden.

 

“Ich bin keiner der beim ersten Tsunami gleich wegrennt.”

Thomas Brdaric (ehemals Bayer Leverkusen)

 

Das Spiel, auf einem doch eher nassen und rutschigen Untergrund, begann mit einigen Minuten des Abtastens. Die, vom neuen „Meistertrainer“, ausgeklügelte Taktik musste zuerst verinnerlicht werden. Doch schnell einmal griffen die Zahnräder ineinander und der Ball begann zu laufen. Der FC EDA hielt jedoch sehr geschickt entgegen. Die gegnerische Mannschaft ist schliesslich auch bekannt für eine solide Defensive (FC EDA erhielten am wenigsten Gegentore). Zudem musste jede Sekunde mit einem ihrer blitzschnell vorgetragenen Konter gerechnet werden. So ergab sich aus dieser Mischung ein ähnliches Spiel, wie das vergangene gegen Deisswil. Ein hochstehender Abnützungskampf. Der SCZV hatte sicherlich leicht mehr Ballanteile. Dies führte aber nicht zwingend zu mehr Torszenen. 

Doch wir gaben uns sehr geduldig und warteten auf unsere Chancen. Dem Gegner mussten wir ebenfalls nicht viele Abschlussversuche zugestehen. So standen auch die Mannen des SCZV „Hinten“ sehr solide. So verging die erste Halbzeit wie im Fluge.

 

Der Pausenpfiff kam und Erholung war angesagt. Es brauchte keine grossen Worte. Jeder wusste was in den nächsten 45-50 Minuten zu tun war. Es sollte auch weiterhin noch viel Kraft und Geduld brauchen. Doch in den Worten von Toni….

 

“Ich bin Optimist. Sogar meine Blutgruppe ist positiv.”
Toni Polster (ehemals Stürmer 1.FC Köln)

 

Der 2te Abschnitt begann wie der erste beendet wurde. Abnützungskampf, Defensiv-Kunst und ein Hauch von Catenaccio...

Der SCZV fand nun jedoch einen Weg durch die massive Verteidigung. Ballbesitz und Spielanteile rutschten nun ein leichtes Stück in unsere Richtung. Mit dem System; „steter Tropfen höhlt den Stein“, suchten wir nun den Torerfolg. Immer wieder konnten wir zügige Angriffe vortragen und gefährlich vor oder im gegnerischen 16er auftauchen. Doch weiterhin leistete die EDA erbitterte Gegenwehr und mit konsequenter Defensivpower wurden unsere Chancen zunichte gemacht. Der neu eingewechselten „Stibe“ sorgten zusammen mit „El Nino“ nun vermehrt für Beschäftigungsarbeit bei den „Roten Bundesangestellten“. Doch weiterhin blieb eine grosse Anspannung vorhanden. Glücklicherweise hatten wir auf dem Feld nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Ein Tor könnte beiderseits über den weiteren Verlauf entscheiden.

 

“Wir spielen den schönsten Fußball, haben die schönsten Spieler und wissen, wie wir unsere Frauen behandeln müssen.”Lionel Messi

 

 

Aber da war doch noch was, genau die blitzschnellen Gegenangriffe. Plötzlich tauchte die EDA-Offensive vor dem Tor des SZCV auf. Unser Torhüter konnte den ersten Schuss „herausstürmed“ noch abfangen aber nicht blockieren. So musste schliesslich „Schüpbi“ einschreiten und „heldenhaft“ auf der Linie klären. Die EDA ist und bleibt unberechenbar und es vermag keine Sekunde des Nachlassens oder einer Unkonzentriertheit. Auf der anderen Seite hatte nun Pesche Minder den Führungstreffer auf dem Fuss. Er sah den Ball allerdings nicht im Netz sondern vom starken gegnerischen Torwart abgewehrt. 

 

Doch nun kam sie die Stunde des SCZV. Die 82. Minute. „El Nino“ lancierte herrlich in Richtung rechte Aussenbahn wo „Stibe“ Rettenmund heranbrauste. Mit einem herrlichen Lob konnte er den herausstürmenden Torwart überwinden. Der Ball segelte in das Tor und ein „Meisterschütze“ war geboren. Grenzenloser Jubel auf und neben dem Feld. Ein riesiger Stein viel von vielen Spieler- und Zuschauerherzen. 

 

“Das war eine Hormonausschüttung wie ich sie zuletzt mit fünf Jahren im Phantasieland hatte.”
Tobias Levels (Der Gladbach-Profi nach seinem ersten Bundesliga-Tor)

 

Aber der Match war noch nicht beendet. Es galt konzentriert weiter zu spielen. Sicherlich stand nun der eine oder andere noch einen Meter weiter zurück. Aber Angriff ist die beste Verteidigung und so bleiben wir „am Ball“. Wir durften auch weiterhin dem Gegner keinen Platz zugestehen. Dieser warf schliesslich alles nach Vorne, um den Ausgleich umgehend zu erreichen. Und sie gelangten auch bis vor das Tor. So benötigte es schliesslich erneut das eingreifen unseres Torwartes. Dieser konnte den Ball abwehren, aber ein sogleich folgender Prellball traf ihn so unglücklich, dass es zu einem kurzzeitigen „Lichterlöschen“ führte. Doch die Kopfschmerzen (am Folgetag noch grösser und „nein“ es lag nicht am Bier!) nimmt man kurz vor dem Ziel in Kauf. Den nur noch wenige Minuten waren zu spiele und der SCZV stand vor dem grössten Erfolg in seiner Clubgeschichte. Wir kämpften weiter… 

Der Gegner und Ball wurde in der gegnerischen Platzhälfte unter Druck gesetzt. Und dann kam er! Der Schlusspfiff… 

 

 „Meister“

 

 

Fazit: 

 

 

Ein toller Abend. Der SCZV wurde zum ersten Mal Berner Firmenfussball-Meister. Mehr Fazit braucht es heute nicht. 

Sicherlich werde ich später einen kleinen Saisonbericht folgen lassen. Aber für den Moment ist feiern angesagt…

 

“Es ist nicht so einfach. Meine Mami hat gesagt, ich soll nicht im Dunkeln heimkommen.
Martin Driller (nachdem ihn ein Reporter gefragt hatte, ob der Aufstieg mit St. Pauli, ordentlich gefeiert wird).

 

Mit diesem Sieg setzten wir unserer bombastischen und geilen Saison die Krone auf. Gestohlen haben wir den Titel nicht. Nein, mit diesem Team haben wir uns den Titel verdient.

“Wir haben genügend Potenz für die Liga”
Steffen Baumgart (er meinte wohl “Potenzial”)

 

„Heija Giele… eifach A-g-S“

 

 

 

Jaggisbach, 23.09.2013, Sommer St