Donnerstag 04.09.2014

 

12. Runde Meisterschaft

 

FC EDA - SC Zürich-Versicherung 2 : 5 (2 : 4)

 

Spielort: Allmend, Spielbeginn 1815 Uhr

Unterlage: Naturrasen

SR: Anwesend

Wetter: Sonnig, ca. 22 Grad

Zuschauer: ca. 40 Stk.

 

 

Tore:

1. Min. Wagner V (Penalty) 0:1

14. Min. Bieri P (Freistoss) 0:2

30. Min. 1:2

35. Min. 2:2

41. Min. Kobi M (Freistoss) 2:3

44. Min. Wagner V (Penalty) 2:4

/ HZ /

52. Min. Kobi M (Bieri R) 4:0

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Sommer St; Calvet S, Soltermann R, Schüpbach D, Pieren S, Burkhard R, Spring R, Bieri P, Salvi St, Kobi M, Wagner V, Bieri R, Stöckli M, Schär P, Minder P, Zünd A

 

 

Karten:

Verwarnungen:

Kobi M, Spring R

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

Bemerkungen: 

      0.-90.          Spannung, Emotionen und Fussball „pur“

      45. Min.        Rudel Bildung mit anschließender Kartenverteilung

 

“Player of the Game”:

Heute hätte der Preis durchaus wieder an die gesamte Mannschaft des SCZV gehen können. Das Auswahlkomitee hat sich jedoch entschieden wiederum einen Spieler einzeln auszuzeichnen.

 

Der heutige „PotG“ ist Roger „John“ Soltermann „Terry“.

 

Röschu geht in dieser Saison mit äußerster Konstanz zu Werke. Er zeigte auch in diesem Highlight Spiel eine sehr gute Leistung (wie auch alle anderen SCZV-Spieler). Deshalb beschloss das Komitee ihn an diesem Match für seine Leistungen hervorzuheben und stellvertretend für jeden SCZV-Spieler auszuzeichnen.

 

 

Matchbericht:

Nun ein unter Umständen „Titelentscheidender Match“ stand an!

 

Der FC EDA wollte uns auf ihrem Heimterrain schlagen und somit den Bernermeistertitel vom SCZV übernehmen. Dafür waren viele Zuschauer/Supporter  angereist und die Motivation auf der Seite des Gastgebers war enorm hoch. Es sollte die erste von zahlreichen Chancen sein, dass der FC EDA den Titel erobert. Sie haben es in der eigenen Hand, resp. in den Füssen...

 

Hej, aber wer hat denn gesagt, dass der SCZV den Titel einfach so hergeben will...?

 

Richtig, Keiner...

 

„Die Situation ist bedrohlich, aber nicht bedenklich.“

 

(Friedhelm Funkel)

 

Der Berner-Meistertitel muss zuerst verdient werden und dafür müssen die Jungs von EDA unsere Truppe erst mal schlagen. Der SCZV war geladen, bereit & gewillt, dem FC EDA die erste Saisonniederlage 2015 zuzufügen.

 

Und so legten wir auch wie die Feuerwehr los. El Nino stürmte bereits nach dem Anspiel ungehindert in Richtung Strafraum und wurde dort regelwidrig zu Fall gebracht. Nach 30 Spielsekunden hieß es bereits „Penalty“. EDA-Kaltstart!

 

El Nino verwertete selbst gleich souverän. Nach dieser kalten Dusche für die EDA hatte der SCZV natürlich Rückenwind. Der Gegner konnte anfänglich gut in seine eigene Zone zurückgedrängt werden und war somit hauptsächlich mit Verteidigung beschäftigt.

 

Dies führte auch zum einen oder anderen Foulspiel. In der 14 Spielminute konnte ein solcher Freistoß von Bieri Pesche in das Tor „gezimmert“ werden. Bereits stand es 2 zu 0. Der SCZV konnte einen exzellenten Start verzeichnen.

 

Leider konnten wir in der Folge nicht mehr ganz an die konzentrierten Startminuten anknüpfen. Der FC EDA erhielt auftrieb und erarbeitete sich nun die eine oder Andere Torchance. Dennoch war dem Gastgeber anzumerken, dass sich Unsicherheit einschlich. Der FC EDA gelangte nun öfter über die Seiten in Richtung unseres Strafraumes. Nach knapp einer halben Stunde konnte ein präzise in die Schnittstelle gespielter Ball die SCZV Abwehr aushebeln. Der EDA Stürmer fackelte nicht lange und drückte mit einem „Spitzgaggu“, kurz vor dem Strafraum ab. Der Ball ging unserem Keeper zwar nicht an den Oberarm, konnte aber nicht mehr entscheidend Abgelenkt werden.

 

Der FC EDA spürte wieder „Morgenluft“. Und kurze Zeit später kam es noch besser für den Gastgeber. Nach einem von der Mauer abgewehrten Freistoß, pfiff der Unparteiische zum Erstaunen aller ein Handspiel. Erneut Freistoß...

 

Dieses Mal entstand in der Mauer des SCZV eine kleine Lücke. Diese wurde gnadenlos ausgenutzt und via Oberschenkel eines SCZV Spielers konnte so den durch EDA viel umjubelte der Ausgleich erzielt werden.

 

Nun war das „Momentum“ natürlich auf die Seite vom Gastgeber gefallen. Die Zuschauer erwachten und ein riesiger Schub ging durch die Reihen der EDA-Spieler.

 

Was tut man in solchen Fällen;

 

„Ein Lothar Matthäus läßt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal.“

 

(Lothar Matthäus)

 

Nun Kobi van Nistelroy entschied sich, einfach mal ein herrliches Freistoß-Tor zu erzielen. Ein herrlich getretener Freistoß, drehte sich um die Mauer und präzise wie ein Schweizer Uhrwerk via Pfosten ins Tor. Was für ein Paukenschlag.

 

Das dies allerdings nun doch zu einigen unschönen Folgeszenen führen sollte, war doch eher unrühmlich. Vermutlich braute sich ein wenig Frust mit etwas Übermotivation zusammen. Das Resultat. Zwei EDA und ein SCZV Spieler an einen Haufen. Alle kämpfen um den Ball und alle liegen am Schluss am Boden! Dies mit einem darauf folgenden Platzverweis für EDA. Die Empörung auf Seiten des ambitionierten Gastgebers war gross. Nur wenig später schlich El Nino wieder auf und davon. Letzte Möglichkeit ein Notbremse Foul. Neuerliche Rote Karte und Penaltypfiff inklusive. Und schon waren es 2 Spieler weniger. Dieser Entscheid wurde nun jedoch von niemandem mehr angezweifelt, da die Sachlage in diesem Fall klar war. El Nino erzielte mit dem Pausenpfiff das Tor und stellte den 2-Tore-Vorsprung wieder her.

 

Der SCZV nützte die Pause zur Erholung, während die FC EDA Crew sich immer noch über den diskutablen ersten „Rote-Karte-Entscheid“ enervierten. Das Feuer war auf alle Fälle entfacht!

 

Durchatmen....

 

Uns war klar, dass der FC EDA nun in der 2 HZ alles nach vorne werfen wollte...

 

Natürlich waren wir auf diesen „alles-nach-vorne-Angriff“ vorbereitet. Mit einem durch unseren Trainer schlau vorbereiteten Konzept wollten wir dem Spielsystem der EDA entgegenhalten. Und wieder sollte uns der Start sehr Famos gelingen. Nach einer perfekten Flanke von Bieri Röfe konnte Kobi van Nistelroy wieder zuschlagen und den Ball hinter die Linie bugsieren. Der 3-Tore-Vorsprung war Tatsache. Dies war natürlich nun „Gift“ für die Bemühungen der EDA-Spieler und deren Staff. So war es schließlich nicht verwunderlich, dass die Energie doch spürbar aus dem Match raus war. Natürlich wurde weiterhin versucht gepflegten Fussball zu spielen. Doch mehr als beidseitige Abschlussversuche lag in diesem Match nicht mehr drin. Der SCZV verwaltete seinen Vorsprung geschickt und steckte nun doch ein wenig zurück. EDA wollte trotz weiteren Bemühungen kein Tor mehr gelingen.

 

Erfreulicherweise wurde jedoch auch die doch sehr energiegeladene Stimmung dadurch ein wenig entspannt.

 

Nun den der Match wurde abgepfiffen und wir konnten dem Gastgeber die erste Niederlage der Saison zufügen und uns im Meisterrennen halten. Der SCZV konnte auf dem gegnerischen Platz eine Duftmarke setzen und die geplante Meisterfeier verhindern.

 

„Drei Punkte ist besser als in die Hose geschissen.“

 

(Franz Beckenbauer)

 

Fazit:

Zwar mussten wir den Meisterpokal an diesem Abend mitnehmen und „auf Platz“ abgeben, aber die 3 Punkte konnten wir dafür einpacken und mit in das Neufeld tragen.

 

Unsere Chancen belieben also intakt. Eine konzentrierte Leistung mit einer effizienten Chancenauswertung wurde belohnt. Besonders erwähnenswert, 4 Standart-Tore mit zwei Freistoss-Toren der Marke Extraklasse!

 

Nun wie sagte der weltbeste Auswechselspieler; „Wir haben noch ein Finalspiel, EDA hat noch deren zwei!

 

oder

 

„Es ist nichts scheißer als Platz zwei.“

 

(Erik Meijer)

 

Der SCZV hat nichts mehr zu verlieren und hat folglich nur zu gewinnen. Und der FC EDA? Trotz der Führung nach Verlustpunkten zeigen sie Nerven. Nebst 2 Rote Karten in diesem entscheidenden Spiel, folgte wenige Tage später eine Niederlage im Cup Halbinal... Da Stellt sich doch nun die Frage..

 

„Hej EDA, spürt Ihr unseren Atem“!

 

 

Heija Giele…

 

Jaggisbach, 13.09.2014, Sommer S