Dienstag 27.05.2014

 

4. Runde Meisterschaft (Nachtrag-Runde)

 

SC Verkehrsbetriebe Bern - SC Zürich-Versicherung 2 : 4 (0 : 2)

 

Spielort: Bern Neufeld, Spielbeginn 1845 Uhr

Unterlage: Naturrasen

SR: Anwesend

Wetter: Bewölkt, Trocken, ca. 14 Grad

Zuschauer: ca. 8 Stk.

 

Tore:

03. Min. Bieri R (Volpetti M) 0:1

21. Min. Kobi M (Burkhard R) 0:2

/ HZ /

60. Min. 1:2

63. Min. Salvi St 1:3

75. Min. Calvet S (Salvi St) 1:4

78. Min. 2:4

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

Sommer St; Schmutz R, Soltermann R, Schüpbach D, Pieren S, Bieri P, Bieri R, Kobi M, Salvi St, Calvet S, Volpetti M , Minder P, Burkhard R, Stöckli M, Loboda N

 

Karten:

Verwarnungen:

Schüpbach D

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

 

Bemerkungen: 

      60. Min.        Freistoss-Chance SC VB B vom 16er

      63. Min.        Direktes Eckballtor Salvi St

 

 

“Player of the Game”:

Der Titel „PotG“ geht heute an eine unermüdliche Duracell-Batterie:

 

„Marco „Hazard“ Volpetti“

 

Mit seiner enormen Lauffreude und seiner Wirbligkeit spielte er seinen Gegnern zum Teil Knoten in die Beine.

 

 

 

Matchbericht:

 

Nachtragspielzeit! Der verschobene Match der 2ten Runde stand auf dem Programm. Das Wetter war nicht wirklich besser. Aber es war wenigstens Regenfrei.

 

Heute wartete auf uns ein weiterer unberechenbarer Gegner. Mit bis dahin lediglich 6 erhaltenen Toren und bereits 2 hart erkämpften Punkten, wusste der Aufsteiger bisher mit einer sehr starken Defensive zu überzeugen. Zudem warteten sie auf ihrem Heimterrain auf uns. Im Gegensatz dazu standen sie mit bis anhin nur einem Saisontor zu buche.

 

Davon liesen wir uns aber nicht beeinflussen. Aus den vergangenen Jahren und bereits vielen gemeinsamen Spielen, wussten wir ob der Qualität und Unberechenbarkeit des heuteigen Gastgebers. Deshalb wollten wir auch hochkonzentriert in den Match starten.

 

“Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten“

(Sepp Herberger)

 

Bereits vor dem Anspiel zeigte sich der Gegner mit viel “Understatement“. Das Terrain sollte heute doch etwas schwerer zu bespielen sein. Der Boden war nass und tief. Für ein Dienstagabend Match jedoch gerade das richtige.

 

Der Start in den Match sollte uns allerdings fast zu perfekt gelingen. Nach nur 3 Minuten Spielzeit landete eine Ballstaffete bereits im Netz des Gastgebers.  Marco zirkelte den Ball millimetergenau in den Strafraum, wo sich bereits Röfe mustergültig positioniert hatte, um mit dem Kopf einzunicken. Ein Start nach Mass.

 

Es gelang uns in diesen Startminuten das Spielgeschehen unter Kontrolle zu halten. Mit einer recht druckvollen Spielweise konnten wir den Gegner unter Druck setzen. Die VB ihrerseits mussten so oft mit langen Bällen ihre Angriffe voranbringen. Diese Angriffe konnten durch usnere Defensive bis weit in die 2. HZ unter Kontrolle gehalten werden.

 

Der SCZV hilt den Druck auf das VB-Tor aufrecht. Immer wieder suchten wir unsere Chancen zum Führungsausbau. In der 21. Minute konnten wir schliesslich den zweiten Treffer markieren. Mit einem genialen getimten Pass hebelte „Ruschi“ die Abwehr der VB aus und schickte Kobi los. Dieser bekundete keine Mühe das 0 zu 2 zu realisieren.

 

Von nun an hatten wir das Spielgeschehen noch genauer unter Kontrolle. Das Leder zirkulierte grösstenteils in unseren Reihen. Allerdings durften wir nun auch erfahren, weshalb der SC VB B für seine Defensive berüchtigt war. Es sollte uns in der 1. HZ nämlich nicht mehr gelingen ein weiteres Tor erzielen zu können. Nicht das wir es nicht versucht hätten. Aber die Verteidigung stand sehr gut geordnet. Zudem unterliesen wir es nun doch einige Male in aussichtsreicher Abschlussposition einen weiteren Treffer zu verbuchen. Mit einigen spektakulären Abschlussversuchen scheiterten wir zum Teil nur knapp. Der SC VB zeigte seinerseits einige Vorstösse. Die Torgefahr hielt sich allerdings bis anhin in Grenzen.

 

Die Führung zum Pausenpfiff war sicherlich verdient. Sie hätte aus Sicht unserer Trainerbank aber angesichts der Torchancen höher ausfallen sollen. Oder wie sagte es ein Fusballprofi einmal...

 

Zu fünfzig Prozent haben wir es geschafft, aber die halbe Miete ist das noch nicht...

(Rudi Völler)

 

Ja, genau. Es ist erst Halbzeit und (ich weiss ich sage es oft und immer wieder) in den Firmensport-Ligen ist fast alles möglich!

 

Desshalb wollten wir umgehend dort anknüpfen wo wir vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten und solgeich wieder Druck erzeugen. Doch der Start in die 2. HZ viel nun deutlich auf die Seite der VB. Mit einem toll vorgetragenen Angriff gelang ihnen sogleich ein Paukenschlag und Weckruf für den SCZV. Zum Glück blieb das Skore „unisono“ und der Torerfolg somit noch aus. Dennoch gelang es dem Gastgeber nun, die Reihen des SCZV ein wenig zu verunsichern. Es schlichen sich folglich einige kleine Ungenauigkeiten ein. Dem SCZV unterliefen einige Fehler, welche nun immer wieder Platz für Gegenangriffe bot. Die VB versuchten die ihnen gebotenen Chancen sogleich umzumünzen. In der 60. Spielminute kamen sie zu einer ausgezeichneten Gelegenheit. Ein knapp ausserhalb des Strafraum erfolgtes Foul, führte zu einem gefährlichen Freistoss. Dieser führte jedoch nicht zum Anschlusstreffer. Der Standart konnte mit vereinten Kräften entschärft werden. Nur wenig später war es jedoch geschehen. Nach einem Eckball konnte der Kapitän der VB zum Anschluss „Einköpfen“. Der Anschlusstreffer zeichnete sich zwar ab, war aber aus Sicht der Zürich-Versicherung unnötig. So waren wir bei diesem Treffer nicht konzentriert und diskutierten noch über bereits verflossenes Spielgeschehen. Ein jeder wusste aber nun, dass noch nichts vorbei war. Wir versuchten nun die Protzenzahl des Ballbesitzes und somit das Spielgeschehen wieder zu erhöhen.

 

Wie allerdings der erneute Führungsausbau, ca. 3. Minuten später zu Stande kommen sollte, war nicht planbar und stammte wohl aus der Feder eines Rosamunde Pilchner Regisseurs.

 

Salvi Stefano machte sich für einen Eckball bereit. Er nahm Anlauf und zirkelte den Ball in Richtung Strafraum. Der Ball flog drehte, drehte, drehte, ging zu Boden und hinein in das Netz. Ein direkter Eckballtreffer! Dieser Salvi, was für ein Fuchs!

 

Aber obwohl wieder deutlicher vorne, kamen wir dennoch nicht wieder in den „Flow“ der ersten HZ zurück. Das Spielgeschehen war nun „zerhackter“. Es wurde auch ruppiger, was uns doch ein wenig zu verunsichern mochte. So ergab sich auch die eine oder andere Diskussion mit Gegner und dem Unparteiischem. Der Fokus auf das Spielgeschehen kam ein wenig abhanden. Dies war aber angesichts der nun doch beidseits müden Beine auch nicht weiter verwunderliche. Wer müde ist kommt oft zu spät und dies hat meist ein Foul zur Folge. Es war gegen Ende dieses Spiels doch ein zäher Kampf welcher sich auf der Allmend zutrug.

 

Nun brachte „Cavetinho“ ein wenig Beruhigung in das Spiel. Nach einem schönen Zuspiel von Salvi konnte er zu Beginn der YB-Viertelstunde, zum 4. Treffer für den SCZV einschieben. Dies sollte doch nun die Fronten härten? Oder doch nicht...

 

Nein, wie gesagt heute war ein Filmregisseur am Werk und dieser hat das Drehbuch noch nicht zu Ende gestrickt. Der SC VB verkürzte den Rückstand umgehend. Dies ist nun ein wenig ungenau. Den diesen genannten Rückstand verkürzten wir eigentlich gleich selbst. Nach einem Ballverlust in der Auslösung folgte ein Flankenball zur Mitte wo unser Keeper „schweigend“ auf den Ball wartete. Dies führte somit zu Verwirrung, da der Verteidiger nicht wissen konnte ob er einschreiten sollte. Das schliesslich folgende Einschreiten führte sogleich zum 2 zu 4 Anschlusstreffer. Slapstick aufgrund fehlender Absprache. „Sorry Jungs“.

 

Die Analysen sind jedoch bereits gemacht und ich werde mich in der Folgewoche umgehend in das Traininglager ins Appenzell zurückziehen J

 

Das Spiel wurde aufgrund der Geschehnisse qualitativ nun nicht mehr besser. Ein „Hin und Her“ mit einigen Abschlussversuchen, jedoch ohne wirklich „zählbares“. So waren wir nun doch froh, dass dieses Spiel abgepfiffen wurde.

 

 

“In diesem Geschäft gibt es nur eine Wahrheit: Der Ball muss ins Tor.”

(Otto Rehagel)

 

 

Fazit:

Eine alt-bekannte Wahrheit welche sogleich bei Spielende, von unserem genialen Physio- Mittelfeld-Strategen erfolgte, sagt fast alles zu diesem Match;

 

„Genau solche Spiele musst man halt gewinnen.“

 

So ist es. Ein harter Kampf gegen einen zähen Gegner. Wir konnten heute nicht an Leistung der erste Halbzeit anknüpfen und bauten in der 2. HZ doch ein wenig ab. Dies blieb aber unbestraft und wir kamen mit einem „leicht Blauen Auge“ davon. Aber 3 Punkte sind 3 Punkte.

 

Nun wir schauen nach Vorne und freuen uns bereits sehr auf die nächste grosse Herausforderung. Am nächsten Mittwoch wartet das aktuelle Spitzenspiel auf den SCZV. Wir treffen in einem hoffentlich spannenden, interessantes und faires Spiel, auf die Truppe von EDA.

 

Die „EDA-Giele“ befinden sich zur Zeit in bestechender Form und eilen, nicht nur in der Meisterschaft, von Sieg zu Sieg. Auch auf dem Heimplatz des SCZV wollen sie ihre Serie nicht abreissen lassen und die Punkte mit nach Hause nehmen.

 

Der Match verspricht somit einem jeden Zuschauer sicherlich Spitzenkampf, attraktiven Fussball, Spektakel und Fussballfreude pur.

 

Hast Du nichts los? Also, komm doch vorbei. Der SCZV und auch der lädt dich herzlich zu diesem Match ein.

 

 

Heija Giele…

 

Jaggisbach , 29.05.2014, Sommer St