Freitag 19.09.2014

 

13. Runde Meisterschaft


SC Zürich-Versicherung 2 : 0 (0 : 0)

 

Spielort: Neufeld, Spielbeginn 2030 Uhr

Unterlage: Kunstrasen

SR: Anwesend

Wetter: bedeckt teils Regen, ca. 17 Grad

Zuschauer: ca. 30 Stk.

 

 

Tore:

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/ HZ /

65. Min. Kobi M (Kandafula N) 1:0

80. Min. Kobi M (Loboda N) 1:0

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

Sommer St; Schmutz R, Soltermann R, Schüpbach D, Bieri R, Burkhard R, Bieri P, Spring R, Kobi M, Calvet S, Salvi St, Stöckli M, Loboda N, Kandafula N, Minder P, Pieren S

 

Karten:

Verwarnungen:

Fehlanzeige

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

 

Bemerkungen: 

      0.-90.Min      Einstand von Kandafula "Raheem Sterling" Nathanael;

                             "Härzlich Willkomme "

      1. HZ           Lattenschuss Calvetinho Simu

      2. HZ           Pfostenschuss Kobi van Nistelroy

 

 

“Player of the Game”:

Heute haben sich insbesondere 2 Spieler für die Auszeichnung aufgedrängt. Aufgrund der Skorerwerte erhielt heute Kobi van Nistelroy„ als „PotG“  knapp den Vorzug gegenüber dem vorbildlich und sehr aufopferungsvoll kämpfenden Rolä "Gerrard" Spring.

 

 

Matchbericht:

 

Und ein weiterer, für uns der letzte selbst beeinflussbare, Entscheidungstag war gekommen. Nachdem die EDA mit einem gefeierten Sieg am Titelgewinn vorerst gehindert werden konnten, ging die Mission für uns nun Heute weiter. Der SCZV konnte und wollte sich keinen Punktverlust leisten. Schließlich wäre bei einem Unentschieden für die Jungs der EDA die Sache "geritzt" und der Meistertitel in trockenen Tüchern.

 

Aber der SCZV wollte heute seine Felle gegen den früheren Serienmeister und Tabellen 3. Swiss-Life nicht davon schwimmen sehen, sondern so teuer als irgend nur möglich verkaufen. Die Devise war somit klar. Wir wollten den Sieg unbedingt, um uns so die letzten Chancen für die eigene Titelverteidigung wahren.

 

 

"Der Ball ist rund. Wäre er eckig, wäre er ja ein Würfel."

 

(Gyula Lorant)

 

Und so begann der SCZV konzentriert und engagiert, mit viel Willen und dem gewohnt gepflegten Aufbau. Der Anfang gelang sehr ansprechend. Schnell erarbeiteten wir uns die ersten Abschlusschancen. Und schnell einmal war auch klar, dass er SCZV sein Vorhaben auch in die Tat umsetzen wollte. Die Anzahl der Abschlüsse stieg rapide an. Jedoch wollte der erlösende Treffer nicht gelingen. mit jedem Versuch gelangte die Heimmannschaft näher zum Erfolg. Schließlich verfehlten die SCZV Stürmer das "Eckige" jedoch zum Teil nur um Haaresbreite. Irgendwie war das SL-Tor in der ersten Halbezeit aber mit Holz-Brettern vernagelt!

 

Dem SCZV wollte der erlösende Treffer einfach nicht gelingen. Den zahlreich anwesenden Zuschauer stockte immer wieder der Atem, den die Chancen waren zum Teil spektakulär. So lockerte zum Beispiel "Calvetinho" die obgenannten "Bretter" ein erstes Mal mit einem satten Bogenlampen-Weitschuss, welcher sich noch an das Lattenkreuz senkte. Der Ball  prallte von dort in das Feld zurück. Weitere diverse Angriffe wurden zum Teil sehr knapp mit "Offside" taxiert und durch den Unparteiischen im Keim erstickt. So geschehen auch beim vermeintlich befreienden Tor von "PotG" Kobi. Auch hier sah er Referee eine Abseits-Stellung. So hieß es also weiter kämpfen. Und es ging nach wie vor nur in eine Richtung. Bei diversen Chancen kam der letzte "Ticken" schließlich entweder leicht zu früh oder leicht zu spät. Der Ball strich jeweils nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. Schließlich hatte auch der Gegner schon fast Erbarmen mit uns und ein missglückter Rückpass konnte, in letzer Not, nur noch wenige Zentimeter vor der Torline, von Swiss-Life-Spieler noch abgefangen werden.

 

"Die ersten 90 Minuten sind die schwersten."

 

(Bobby Robson)

 

 

Nun noch waren nicht 90 Minuten durch, aber die ersten 45 Minuten verstrichen ohne eine Resultatänderung. Bisher habe ich nicht viel über den Gegner von Swiss-Life geschrieben. Es ist nicht so, dass diese nicht stetig bemüht waren. Aber bezüglich der Torabschlüssen kann in den ersten 45 Minuten einfach nicht viel erzählt werden. Die Abschlussversuche bleiben, doch eher ungewohnt für den früheren Serien-Meister, "Mangelware". Einige beherzte Schussversuche sollten in der ersten Halbezeit das einzige zählbare bleiben. Zudem arbeitete die Verteidigung des SCZV heute wieder wie ein Schweizer Uhrwerk. Die Zahnräder griffen perfekt in einander. Die meisten Angriffe wurden so im Keim erstickt und sogleich brandgefährliche Konter eingeleitet. Es war eine wahre Freude dem Geschehen als SCZV-Fan zuschauen zu dürfen.

 

Aber da fehlte doch noch was;                Die Tore...!

 

Geduld ist eine Tugend. Und der SCZV übte sich in dieser Saison schon oft darin. So nutzten wir den Pausentee um uns zu erholen und richtig durchzuatmen. Das Wetter hat in der Zwischenzeit auf stürmisch-regnerisch umgestellt. Sollte dies für den SCZV Signal-Wirkung haben?

 

"Die Wahrheit liegt auf dem Platz."

 

(Otto Rehhagel)

 

 

Die Wahrheit wollten auch wir erfahren und "erkämpfen". In den Gesichtern des SCZV stand es geschrieben. Es geht noch weiter und ist erst vorbei, wenn der letzte Pfiff des Schiedsrichters erfolgt. Wiederum mit voller Motivation ging es somit zurück auf den Platz. Und schon bald sollte es lichterloh vor dem SL Tor brennen. So traf Kobi nur den Pfosten, von da aus erfolgten binnen Sekunden zwei weitere Abschlussversuche jedoch ebenso wenig Torerfolg. Es war wie verhext, aber auch mit diesem Versuch wurden die Bretter vor dem SL-Tor wieder ein wenig gelockert.

 

Nach über 60. Minuten der Zermürbungsversuche der Gast-Abwehrreihen war es dann schließlich so weit. Im Rund des Stadions tobte der Freudentaumel und die Freude war bis auf den Bundesplatz zu verspüren (Ja ich weiß ich weiß, evtl. etwas übertrieben, ...aber die Freude über die Führung war enorm).

 

Was war geschehen. Nun "Näthu Sterling" lancierte bei seinem Debut, mit einem herrlichen langen Pass den "PotG", welcher für einmal ungebremst durch den Schiedsrichter, auf das Tor losziehen und eiskalt abschließen konnte. Der Ball zappelte im Netz und der sich schon lange abzeichnende erste Treffer war gefallen.

 

Sollte dies endlich die Blockade lösen? Nun fast, denn "Näthu di Maria" konnte anschließend mit einem geschickten und sehenswerten Heber über den herauseilenden Torwart, knapp nur das Außennetz und die Herzen der Zuschauer in Wallung versetzen. Die Anzeigetafel vermochte sich darob leider nicht zu verändern.

 

Nun wurde jedoch auch die Fussballgeister in den Swiss-Life-Spieler wachgerüttelt. Diese wollten nun nochmal zeigen, weshalb auch sie als erster Verfolger des Spitzenduo`s in der Rangliste fungieren. So zeigten sie nun doch den einen oder anderen zügigen Angriff und forderten die SCZV Abwehr nun vermehrt zu vehementem Einsatz. So ergab sich unter anderem auch die eine oder andere Standartsituation, welche für vermehrten Betrieb vor dem SCZV Tor sorgte. Aber auch hier blieb die Anzeigetafel vorerst bei der "0" stehen.

 

"Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner ihn hat, muß man sich fragen: Warum!? Ja, warum? Und was muß man tun? Ihn sich wiederholen!"

 

(Giovanni Trappatoni)

 

Gesagt getan.... Der SZCV schaltete wieder einen Gang höher. Angeführt vom unermüdlich kämpfenden "Rolä" wurden nochmals die letzten Reserven der Saison angezapft. Und dies sollte in der 80isten Spielminute belohnt werden. Wieder war es Kobi van Nistelroy welcher einen Angriff zum befreienden Zwei-Tore Vorsprung in der Kiste unterbringen konnte.

 

Aber wer den Fußball kennt weiß, dass bekanntlich ein solcher Vorsprung noch fast gefährlicher ist als nur ein Ein-Tore-Vorsprung! So war die Devise klar. Die eigene Bude um jeden Preis dicht halten und demgegenüber nochmals eine Ei reinhauen...

 

Und dieser dritte Treffer wäre fast noch gefallen. ein langer Ball konnte von "Näthu" unter Kontrolle gebracht und um den Torhüter gelegt werden. Dieser Eilte eher ohne Erfolgsaussichten aus dem Tor und legte seinerseits wuchtig unseren Näthu der Länge nach auf den Boden. DA als letzter Mann tätig, muss hier doch von von einem Fragezeichen oder von Glück gesprochen werden, dass der Torwart weder eine "Rote" noch, eine "Gelbe" und auch keinen Freistoß  gegen sich ausgesprochen sah!

 

Nun es war so und unser "SCZV-Greenhorn" wurde glücklicherweise nicht gravieren verletzt. So zerrannen die Sekunden und Minuten und der Sieg rückte näher und näher.

 

Bis schließlich der letzte Meisterschafts-Pfiff, der SCZV Saison 2014, ertönte.

 

Ein verdienter Sieg war Tatsache. An diesem heutigen Abend. Spielte der SCZV konzentriert und sehr abgeklärt, was verdientermaßen auch den Sieg in diesem "Tabellen-mäßigen" Spitzenspiel mit sich brachte.

 

Fazit:

 

"Eines steht fest: Bis Weihnachten ist die Meisterschaft noch nicht entschieden."

 

(Mario Basler)

 

 

Nun den bis Weihnachten ist diese Meisterschaft sicherlich entschieden. Der SCZV hat sich nun einen 5 Punkte Vorsprung erarbeitet und kann so den Favoriten EDA gehörig unter Druck setzten. Diese müssen in den zwei noch ausstehenden Spielen, nun die geforderten zwei Siege reinholen, umso den angestrebten Titel erobern zu können. Dabei wartet als erstes niemannd geringerer als L&H/Deisswil auf die EDA-Jungs.

 

Aus Sicht des SCZV bleibt zudem zu hoffen, dass auch der Gegner des letzten Meisterschaftsspiel, die Mannen von Siddhartha, noch zum ausstehenden Spiel antreten werden. So das der Berner-Meister "sportlich" und nicht durch eine Entscheidung am "grünen Tisch" herbeigeführt wird.

 

Sicherlich kann bereits heute gesagt werden. Es gibt 2014 einen verdienten Meister. Beide noch in Frage kommenden Team`s zeigten eine hervorragende Saison und sehr schönen Fussball...

 

Aber mein Fan-Herz bleibt natürlich beim Neufeld-Team. Und ein Satz bleibt weiter bestehen....

 

 

„Es ist nichts scheißer als Platz zwei.“

 

(Erik Meijer)

 

Und auch hier nochmals;

 

„Hej EDA, spürt Ihr unseren Atem“!

 

 

Heija Giele…

 

Jaggisbach, 23.09.2014, Sommer S