Freitag, 02.10.2015

 

14. Meisterschaftsspiel

 

SC Zürich-Versicherung - SC Verkehrsbetriebe Bern 3 : 3  (2 : 3)

 

Spielort: Neufeld Bern, Spielbeginn 20:30 Uhr

Unterlage: Kunstrasen

SR: Anwesend

Wetter: 16 Grad, bedeckt aber trocken 

Zuschauer: ca. 8

 

Tore:

06. Min. 1:0 Eigentor Verkehrsbetriebe Bern (Nr. 10)

10. Min. 2:0 Kobi auf Pass von Salvi S

33. Min. 2:1 Tor Verkehrsbetriebe

38. Min. 2:2 Tor Verkehrsbetriebe

45. Min. 2:3 Tor Verkehrsbetriebe

HZ

46. Min. 3:3 Salvi nach Torhüterfehler, vorgängig Corner von Wagner

 

 

Im Einsatz für SC Zürich-Versicherungen:

 

Bieri P, Kobi M, Minder P, Schmutz R, Calvet S, Pieren S, Salvi S, Stöckli M, Schär P, Schüpbach D, Loboda N, Wagner V,  Kandafula N
 

 

Karten:

Verwarnungen:

78. Min. Salvi nach Foulspiel

 

Ausschlüsse:

Fehlanzeige

 

Auswechslungen: 

 

       44. Min.         Minder P für Schüpbach D

       60. Min.         Pieren S für Stöckli M

       79. Min.         Schmutz R für Salvi S

 

“Player of the Game”:

 

An diesem Abend hat diese Auszeichnung keiner der ZH-Akteure verdient!

„Pechvogel des Abends“:

 

Salvi Stefano

 

Nach einem von ihm in der 78. Minute begangenen Foulspiel am wegziehenden Gegenspieler verletzte sich unser grauer ‚Silberpfeil‘ am rechten Knie schwer. Wie sich später herausstellen sollte riss sich Salvi das Kreuzband, lädierte sich den Innen- wie auch den Aussenmeniskus und riss sich das Aussenband.

 

Das Team wünscht Dir auf deinem steinigen Weg alles Gute Salvi und vor allem rasche Genesung!!! Denk daran das Team braucht Dich! Wir  freuen uns schon jetzt auf deine Rückkehr.

 

„Das Chancenplus war ausgeglichen.“

Lothar Mathäus

 

Matchbericht:

 

Heute Abend stand das Spiel gegen den SC Verkehrsbetriebe Bern an. Das Team von Coach Bruno Dürig hatte sich im Verlaufe der diesjährigen Meisterschaft doch schon beachtliche 18 Punkte erspielt und belegte vor diesem Spiel in der Tabelle den 4. Platz.

 

Unser Team bestand heute aus 13 Spielern, wobei wir unseren ‚Durazellhasen‘ und Dauerläufer Röschu Schmutz nach genesener Verletzung endlich wieder in unseren Reihen begrüssen durften.

 

Das Spiel ging sehr flott los. Im späteren Verlauf sollte es sich jedoch herausstellen, dass die ZH-Versicherung an diesem Abend eine ihrer schlechtesten Leistungen der diesjährigen Meisterschaft abliefern sollte. Nichts desto trotz ging unser Team bereits in der 6. Minute durch ein Eigentor der Verkehrsbetriebe mit 1:0 in Führung. Vorgängig hatte Nino einen ‚scharfen‘ Pass zur Mitte gepasst. Der 10er von Verkehrsbetriebe hielt seinen Fuss hin und von dort wurde der Ball unhaltbar für den gegnerischen Goalie ins Tor abgelenkt. Nur gerade 4 Minuten später erhöhte Kobi mit einem wunderbaren Lobball, der gegnerische Goalie stand zu diesem Zeitpunkt zu weit vor seinem Tor,  aus ca. 18 Metern zum 2:0 Zwischenstand.

 

In der Folge hielt der Schlendrian in unserem Team Einzug. Die Pässe kamen nicht mehr an und jeder Akteur leistete sich in dieser Spielphase unerkannt viele Eigenfehler. In der 25. Minute beklagten die Verkehrsbetriebe grosses Abschlusspech. Einer ihrer Stürmer traf nämlich in aussichtsreicher Position nur den Pfosten. Nicht mal dieser Pfostenschuss weckte uns in unserer Lethargie auf!

 

 

So kam es wie es kommen musste! In der 33. Minute leistete sich unser Calvetinhio, welcher für den bereits ferienabwesenden Stammgoalie, Steff le Chef das Tor hütete und zugleich die Kapitänsbinde trug, einen folgenschweren Fehler. Er spielte den Ball bei einer Abwehraktion direkt in die Füsse des gegnerischen Stürmers. Dieser nahm das Geschenk dankend an und ‚versenkte‘ das Spielgerät kurzerhand zum 2:1 Anschlusstor in den Maschen. Ab diesem Zeitpunkt war unser Team völlig von der Rolle. Der Gegner witterte Morgenluft und kam immer besser in Fahrt.

 

In der 40. Minute bekamen alle Akteure inkl. der wenigen Zuschauer auf dem Neufeld ein Riesentor der Verkehrsbetriebe Bern zu sehen. Nino hatte seinerseits im Bereich des Anspielkreises den Ball verloren. Die Nr. 8 des Gegners erkannte die Situation am schnellsten. Er drosch den stillstehenden Ball aus weiter Entfernung in Richtung gegnerisches Tor. Unser Ersatzkeeper stand zum erwähnten Zeitpunkt leider viel zu weit vor seinem Gehäuse. In der Folge musste er während seines Zurücklaufens mit Erschrecken feststellen, dass sich der Ball hinter seinem Rücken zum Ausgleich der Verkehrsbetriebe Bern ins Tor senkte. Damit stand es also 2:2.

 

Doch damit noch nicht genug der schlechten Phase. Es kam noch eine Prise dicker für den SC Zürich. Beinahe mit dem Pausenpfiff konnte nämlich der Gegner sogar noch mit 2:3 in Führung gehen. Unser Team war geschockt und verliess mit hängenden Köpfen den Platz in Richtung Seitenlinie.        

 

„Jetzt müssen wir die Köpfe hochkrempeln. Und die Ärmel natürlich auch.“

Lukas Podolski

 

Nach kurzen aber klaren Neuanweisungen und Appellation an die Ehre aller Zürich-Akteure durch den sichtlich nicht erfreuten Pep startete die 2. Halbzeit. Diese ging mit einem Paukenschlag los. Nach einer von Nino getretenen Ecke von links konnte der Goalie der Verkehrsbetriebe den Ball nicht festhalten. Salvi stand dort wo ein Stürmer stehen muss. Nämlich am richtigen Ort. Er reagierte blitzschnell und schob den Ball aus nächster Nähe am verdutzt dreinblickenden Torhüter  über die Linie. Somit war ein erster Schritt der dringend erforderlichen Reaktion getan und der Ausgleich konnte bewerkstelligt werden.

 

In den folgenden ca. 30 Minuten verflachte das Spiel unseres Teams jedoch sichtlich wieder. Trotz Anstrengungen unserer Spieler wollte uns kein weiteres Tor gelingen. Mehr als uns lieb war, prallten jedoch gegnerische Angriffe der Verkehrsbetriebe auf unser Tor ein. Der Gegner hatte längst festgestellt, dass die Zürich an diesem Abend nicht ihr gewohnt solides Spiel aufzog. So war es zum Teil dem Glück aber auch dem Unvermögen des Gegners zuzuschreiben, dass wir nicht sogar in Rückstand gerieten.

 

In der 78. Minute schlug dann das Schicksal bzw. die Verletzungshexe auf Seiten der „Zürich“ gnadenlos zu. Opfer: Unsere Nr. 11. Salvi Stefano zog sich nach einem Foulspiel und einer gegen seine Person resultierenden gelben Karte eine schlimme Knieverletzung (s. Rubrik Pechvogel des Abends) zu.

 

Der Rest des Spiels verkam ab dem Ausscheiden von Salvi zur Farce. Schmutzinhio nahm den Platz seines Freundes auf dem Spielfeld ein und gab sein Debüt.

 

Es passierte bis zum Schlusspfiff nichts Nennenswertes mehr und so musste sich der SC Zürich am Ende mit einem 3:3 Unentschieden zufrieden geben.

     

„Darüber muss sich jeder Einzelne ein Urteil machen. Ich mache das jedenfalls nicht.“

Oliver Kahn

 

 

Fazit:

 

 

Das letzte Meisterschaftsspiel gegen Dynamo Marta findet bereits am kommenden Montag (05.10.15) auf dem heimischen Neufeld statt. Eine Wiedergutmachung ist von unserem Team gefordert. Bis dahin können zu Hause die Wunden geleckt und der verletzte Salvi gepflegt werden.

 

In diesem Sinne: Erholt euch gut! Wahre Sieger stehen immer auf, auch wenn es mal schlecht gelaufen ist!!!   

 

 

 

Zäziwil, 07.10.15

Minder Pesche, Sportchef und Spieler